Im Alter von 97 Jahren ist in der Nacht zu Mittwoch in Frankreich der große Alec Head verstorben.
Der französische Turf verliert mit Head eine Rennsport-Legende, vergleichbar in seiner Bekanntheit vielleicht mit Hein Bollow hierzulande.
Head war Jockey, Trainer, Besitzer und Züchter (Haras du Quesnay), füllte in seinem Leben zahlreiche Rollen innerhalb von Rennsport und Zucht aus.
Als Trainer gelangen Alec Head vier Siege im Prix de l’Arc de Triomphe. Nuccio 1952, Saint Crespin III 1959, Ivanjica 1976 und Gold River 1981 holte er als Sieger vom Geläuf ab nach dem Arc. Head trainierte hocherfolgreich vor allem für die Wertheimer-Familie und den Aga Khan, dominierte viele Jahre gemeinsam mit Francois Mathet die Trainerszene in Frankreich.
Der Vater von Trainer Freddy Head und Trainerin Criquette Head-Maarek, die ihre Karriere vor einigen Jahren beendet hatte, erlebte einen seiner größten Erfolge noch im hohen Alter, als Züchter der zweifachen Arc-Siegerin Treve, die von seiner Tochter trainiert wurde. Enkel Christopher ist in der Zwischenzeit auch erfolgreich im Trainerberuf tätig.
In den französischen Rennsportmedien ist in ersten Meldungen von gigantischen Erfolgen und immensen Errungenschaften in dem mehr als 70-jährigen Wirken von Alec Head im Rennsport die Rede, sowie von den Heads als eine der bemerkenswertesten Rennsportdynastien weltweit.