Eigentlich hätte sich der Schlenderhaner Indian Ruby im Düsseldorfer Steherpreis, einem Altersgewichtsrennen über 2200 Meter, wieder Vertrauen für seine Renn-Zukunft holen sollen. Noch Mitte der Geraden schien alles nach Plan zu laufen. Indian Ruby ging unter Filip Minarik nach vorne und löste sich nach Belieben vom Feld ohne entscheidend angefasst zu werden. Unmittelbar vor dem Ziel zog sich Indian Ruby dann aber einen Beinbruch zu. Noch als Sieger ging der Fuchs durch das Ziel, musste dann aber aufgegeben werden.
Ein Trümmerbruch am Fesselbein hinten rechts, so die genaue Diagnose des behandelnden Tierarztes. Es gab keine Chance den Hengst zu retten. „Dieses Pferd hat Anfang letzten Jahres noch mit Samum gekämpft und jetzt das. Einfach nur traurig“, so Rennbahn-Kommentator Manfred Chapman nach dem Zwischenfall.
Indian Ruby hat für das Gestüt Schlenderhan in seiner Rennkarriere 147.000 DM gewonnen, münzte 2 seiner 13 Lebensstarts in einen Erfolg um. Seine beste Form zeigte der Selkirk-Sohn im Busch Memorial als er sich in Krefeld nur dem Star-Galopper Samum geschlagen geben musste. Und auch in der Kölner Union, Deutschlands wichtigstem Vorbereitungsrennen für das Derby, wurde Indian Ruby nur knapp vom Harlekin-Hengst Network geschlagen.