Trainersieg Nummer 300: Sayonara erfreut Ralf Suerland

„Darauf hat er lange warten müssen, das ist nun der 300. Trainersieg von Ralf Suerland“, so Rennkommentator Manfred Chapman am Sonntag nach dem letzten Rennen des Düsseldorfer Renntages rund um den Junioren-Preis und das Auktionsrennen. So lange Suerland hat warten müssen, so überlegen war Sayonara auch in diesem Rennen, das sie als Favoritin bestritt. Dieser Rolle wurde Sayonara schon weit vor dem Ziel gerecht, als abzusehen war, dass an diese Stute an dem Tag keiner mehr rankommen würde. Dem Proudwings-Trainer sind die Steine hörbar vom Herzen gefallen, jetzt kann er neue Ziele angehen, unter anderem mit seiner Superstute Proudwings. ‚Schade, dass es das letzte Rennen des Tages war, sonst hätte ich jetzt allen Besuchern einen Sekt ausgegeben‘, flachste Suerland nach seinem 300. Sieg.

300 für Suerland, 20 für Clös. Suerland schaffte es im letzten, Benni Clös gleich im ersten Rennen in Düsseldorf. Der 17-jährige siegte mit Matrei aus dem Stall von Erika Mäder ähnlich überlegen wie Sayonara, sicherte sich den in diesen Tagen fast schon obligatorischen Sieg. 20 Treffer hat Clös nun schon auf sein Konto gebracht, und es war wieder einmal ein umsichtiger Ritt des Nachwuchsmannes. Zweiter wurde Kahlua King, der von Denis Wesselmann gesteuert wurde. Damit waren Deutschlands führende Nachwuchsreiter in diesem Rennen Eins-Zwei.

Apropos Nachwuchs: zwei tolle zweijährige Stuten konnten die Besucher in Düsseldorf im zweiten Rennen des Tages sehen. Molly Mello und Amistad. Gewonnen hat erstere, wegen Behinderung von Amistad wurde sie aber auf den zweiten Platz zurückgestuft. Amistad war als klare Favoritin an den Start gegangen, und ohne Behinderung hätte sie dieses Rennen auch nie verloren. Trainer Andreas Schütz und Besitzer Helmut von Finck haben mit Amistad ebenso ein gutes Pferd im Stall wie Trainer Uwe Ostmann und das Gestüt Auenquelle mit Molly Mello. Ostmann schaffte später dann doch noch einen Sieg mit einer Zweijährigen, Texas Melody überrollte sehenswert das Feld bei ihrem Sieg im siebten Rennen.

Der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein verbuchte am Sonntag einen Wettumsatz von 956.000 Mark, das ist deutlich mehr als vor einem Jahr, als allerdings Probleme mit der Außenwette geherrscht hatten und deshalb nur rund 850.000 Mark durch die Wettkassen geflossen waren.

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