Torquator Tasso schlägt Sisfahan im Grand Prix

Was für ein klasse Finish in einem Klasse-Rennen, der Wettstar 149. Große Preis von Baden geht an Torquator Tasso!

Der vierjährige Hegst in den Farben des Gestüts Auenquelle setzte sich in einem ganz spannenden Endkampf gegen den Derbysieger Sisfahan durch. Der Endkampf, das letzte und entscheidende Akt der 2400-Meter-Prüfung der Gruppe I, war an Spannung kaum zu überbieten. Denn die drei großen Favoriten des Rennens Torquator Tasso, Sisfahan und der englische Gast Passion and Glory boten sich einen ganz großen Kampf um den Treffer in Deutschlands renomiertesten Rennen.

Doch der Reihe nach: Zunächst einmal ging es kurios zu. Pessemona (Miltcho Mintchev) versäumte sich am Start, denn sie blieb in der Box stehen. Nach einigen Positionskämpfen nahm dann der französische Millebosc die Spitze, doch es sollte kurios bleiben, denn der von Stefanie Nigge trainierte Dreijährige, Dritter des französischen Derbys, ließ sich im ersten Bogen überhaupt nicht dirigieren, in der Gegenseite fand er sich ganz außen wieder und war somit um alle Chancen beraumt.

Schließlich blieben mehr oder weniger fünf Pferde übrig, die den Grand Prix untereinander ausmachen sollten. Mit Erreichen der Gerade stieg die Spannung. Torquator Tasso, der sich in dem kleinen Feld früh recht weit vorne wieder fand, wurde von Rene Piechulek an die Außenseite beordert und hatte dort dann auch zügig die Nase im Wind. Sisfahan, der aus der Reserve geritten wurde, wurde an der Innenseite ganz stark und tauchte bald an der Seite des Favoriten auf und auch Passion and Glory machte sich bemerkbar, während Vallando und Kaspar bald nicht mehr um den Sieg kämpfen konnte.

Dafür wurde es vorne jetzt richtig dramatisch, die drei genannten Pferde waren sehr beinander, doch schon bald trennte sich die Spreu vom Weizen in Form der beiden Deutschen (zum Video)

Sisfahan schlug sich als Dreijähriger hervorragend und verlangte dem Adlerflug-Sohn alles ab, doch am Ende behielt Deutschlands Nummer Eins die Oberhand. Der von Marcel Weiß trainierte Superstar, nun zweifacher Gruppe I-Sieger, siegte am Ende sogar leicht mit einer Länge Vorsprung. Der von Paul Vandeberg gezogene Auenquelle feierte mit seinem Grand Prix-Sieg den größten Erfolg seiner Laufbahn. Er siegte hier als 2,8:1-Favorit. Jetzt steht das ganz große Ziel an: Der Prix de l’Arc de Triomphe am ersten Oktober-Wochenende in ParisLongchamp.

Passion And Glory (Saeed bin Suroor) wurde dreieinhalb Längen hinter dem Derbysieger aus dem Stall von Henk Grewe Dritter, Kaspar landete vor Vallando auf den weiteren Geldrängen.

 

 

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