Das große Herbstmeeting in Baden-Baden ist Geschichte. Knapp 85.000 Euro Zuschauer genossen bei meist sehr guten äußeren Bedingungen sechs tolle Renntage an der Oos. Das Highlight bildete der Große Bugatti Preis, nach dem Godolphins Mamool gefeiert wurde. GaloppOnline.de hat für Sie die Tops und Flops der Großen Woche ausgeleuchtet.
Die drei Tops an der Oos:
Harte Hattrick-Hana: Deutschlands Klasse-Reiterin war auch in Iffezheim wieder toll in Form. Im Schlussbogen rutschte der Sattel. Machte der harten Hanna aber nichts. Sie hielt sich fest. Zumindest bis zum Pfosten. Danach fiel Hana ins Gras, es war ein gewollter Abgang, um Schlimmeres zu vermeiden. Der Sieg war aber unter Dach und Fach. Zum Dank trug sie Fotograph Volker Wessbecher Huckepack die Gerade herunter. Es war der dritte Sieg für Mouchova nacheinander. Letztes Mittwoch-Rennen, dann die beiden ersten Freitag-Rennen: ein fast lupenreiner Hana-Hattrick.
Strahlemann Dettori: Der Weltstar freute sich nach seinem 100 und x-ten Gruppe I-Sieg wie ein Schneekönig. So, als wärs sein erster gewesen. Dettori verzauberte mit seiner Show wieder alle. Der Dettori-Jump war nur ein kleiner Bestandteil eines professionellen Auftritts.
Manfred Chapman: Zum letzten Mal in seinem Vogelhäuschen sitzend, war Chapman bei der Großen Woche riesig in Form. Vertan hat er sich eigentlich nie und es konnte noch so knapp sein: Chapman hatte meistens den richtigen Sieger. Grandios seine Schlussworte aus dem Vogelhäuschen ans Publikum: das brachte verdienten Szenenapplaus.
Die drei Flops an der Oos:
Deutsche Gruppestarter: Sobald deutsche Pferde das Gruppesiegel auf einem Rennen sahen, schalteten sie einen Gang zurück. Fünf der sechs Grupperennen gingen auf die Insel. Peinlich, peinlich. Allein dank Diamante konnte die Zu-Null-Niederlage gegen die Engländer verhindert werden. Big Bad Bob, Passing Glance, Stormont, Mokabra und Mamool zeigten unseren Gruppe-Galoppern, was eine Harke ist.
Rennbahnmoderator Holger Schmid: Nichtvorstellung der Gesprächspartner, falsche Vornamen, Verwechslungen von Personen und Versprecher ohne Ende. Nach Grupperennen war das alles andere als gruppewürdig.
Jean-Gilles „wo ist die Gerade“ Gueracague: Der Franzose verpasste auf dem Rücken des vermeintlichen Siegers Hanseat im Hindernisrennen die Ausfahrt Richtung „echte“ Zielgerade und machte auf der Flachen weiter. Und das, obwohl Gueracague in Baden-Baden mehrere Monate ausritt. Peinlich, peinlich.










