Der von Dominik Moser für den Stall Namaskar vorbereitete Namos (25,0) hat im französischen Seebad Deauville im zur Gruppe I zählenden und mit 400.000 Euro dotierten Prix Jean Prat über 1400 Meter einen hervorragenden fünften Platz belegt. Es siegte unter Frankie Dettori John Gosdens für Lord Lloyd Webber trainierter heißer Favort Too Darn Hot.
Unter dem Stichwort „Feuertaufe bestanden“ kann man den Ausflug des deutschen Vertreters in die Höhle des Löwen auf jeden Fall abheften, denn der Medicean-Sohn lief aus dem Hintertreffen kommend an der Innenkante ein großes Rennen. Kurz sah es dabei fast sogar so aus, als könne der Ritt von Wladimir Panov schneller als es zu diesem Zeitpunkt vom Rennverlauf her ging. Dann auf freier Bahn packte der einzige hiesige Vertreter im Feld dann nämlich noch riesig an und schnappte sich sozusagen mit dem letzten Galoppsprung noch den fünften Rang und kassierte dafür für seine Besitzerin Petra Stucke 11.440 Euro Prämie. Mehr war dann aber nicht mehr möglich, anderthalb Längen auf den viertplatzierten Munitions konnte er nicht mehr aufholen.
Vorne war das Rennen früh gelaufen. Und zwar genau zu dem Zeitpunkt als „Frankie“ mit seinem Partner aus dem Mitteltreffen kommend an die Spitze gegangen war. Mit Riesenantritt setzte sich Too Darn Hot schnell einige Längen vor das Feld und war umgehend in Sicherheit. Drei Längen hinter dem überlegenen Sieger belegte der Godolphin-Schützling Space Blues (Charlie Appleby) den Ehrenplatz. Erfreulich aus deutscher Sicht: Rang drei ging an den als großen Außenseiter gestarteten Fox Champion (Richard Hannon), der hierzulande im Mai noch die German 2000 Guineas gewann und dieses Rennen somit nachträglich aufwertete.