Im Hauptberuf ist Hermann Schröer-Dreesmann Ölhändler, doch er pflegt auch ein sehr interessantes Hobby, ist schon seit langem erfolgreicher Züchter und Besitzer von Galopprenn-pferden. Frühreife ist ein Kennzeichen seiner Zucht. Und am Samstag bewahrheitete sich dies einmal mehr.
Denn der Preis der R+V-Versicherung, das mit 55.000 Euro dotierte Neusser Auktionsrennen, es wurde eine ausgesprochen leichte Beute seiner Big Shuffle-Stute Tobago. Als Andreas Helfenbein den Turbo der Zweijährigen zündete, stand die Konkurrenz auf verlorenem Posten. Tobago war als Jährling in Baden-Baden unverkauft aus dem Ring gegangen.
‚Die hat wohl ganz Deutschland gewettet‘, sagte ein erfahrerer Rennbahnbesucher, nachdem Tobago als 14:10-Chance die mit viel Speed noch stark anziehende Mäder-Lady Avenir Rubra sowie die Außenseiterin Lasuna auf die Plätze verwiesen hatte.
‚Zuletzt hatte Tobago ein sehr unruhiges Rennen, heute kam sie gut ab. Auch die etwas längere Strecke kam ihr deutlich entgegen‘, freute sich Trainer Uwe Ostmann. Für Andreas Helfenbein rundete sich damit ein neuerlicher wichtiger Treffer.
Offenbar liebäugelt Besitzer Schröer-Dreesmann noch mit einem Start im Ausland. ‚Vielleicht findet Du noch ein passendes Listenrennen‘, sagte er zu Ostmann.
Keine Chance besaß die Co-Favoritin Super Nova. Die ebenfalls höher eingeschätzte Ripley hatte sich beim Transport verletzt, musste dem Kampf um 31.000 Euro Siegprämie fernbleiben.
