Das Jahr hatte so gut angefangen. Zum Saison-Auftakt der Sieg im Jean-Harzheim Rennen. Doch seit dem 24. April läuft es bei Saldentigerin nicht mehr rund. Zumindest nicht so richtig. Zwar verkaufte sich die Tiger Hill-Tochter auch bei ihren vier weiteren Saison-Starts ausgezeichnet, doch zu einem Treffer und dem erhofften ersten Gruppesieg langte es eben nicht.
Rang zwei im Schwarzgold-Rennen, Diana-Dritte, Derby-Vierte und zuletzt Zweite im Fürstenberg-Rennen. Gut gelaufen, aber eben nicht gewonnen. Nach vier Platzierungen in Folge soll der Knoten nun platzen. Und das ausgerechnet in einem Gruppe I-Rennen.
Denn es ist entschieden, wo Saldentigerin weiter macht. Der Prix de l’Opera wurde aus den Plänen der Bona-Lady gestrichen, man bleibt auf der Heimatbahn. Im Preis von Europa wird Saldentigerin antreten.
„Ja, sie läuft definitiv im Preis von Europa“, bestätigt Trainer Peter Schiergen auf Anfrage von GaloppOnline.de. Mit einem Gewicht von 53,5 Kilo wird die Stute am 27. September in Weidenpesch antreten. Das heißt: der Wunschpartner und der kommende Asterblüte-Stalljockey William Mongil muss wegen des Gewichts passen.
Für den Ritt auf Saldentigerin könnte nun Andrasch Starke einspringen. Der Champion ritt zuletzt für Peter Schiergen in der Maurice Lacroix-Trophy, erreichte Platz zwei mit Beirut für Saldentigerins Besitzer Heinz Harzheim. Aber Starke müsste für dieses Gewicht, das er selten in den Sattel bringt, auch Sonderschwitz-Schichten einlegen.