Tertullian-Abschied ohne Minarik: Vier Renntage Sperre

‚Natürlich habe ich einen Fehler gemacht, und so etwas darf nicht passieren‘, kommentiert Jockey Filip Minarik seinen Ritt im Preis der Landwirtschaftskammer Hannover. Für diesen Ritt muß Minarik nun vier Renntage an den Zaun. Das hat die örtliche Rennleitung entschieden. „Fahrlässige Nichtwahrnehmung der Gewinnaussichten“, heißt der konkrete Verstoß. Minarik setzte in besagtem Rennen die Hände zu früh hin und vergab somit nach Ansicht der Rennleitung den dritten Platz. Minarik ritt in diesem vierten Rennen in Hannover den dreijährigen Hengst Lord (Quote 106:10).

Die Stewards brummten Minarik diese Strafe auf, blieben damit aber wohl schon am unteren Ende der für solche Fälle möglichen Bestrafungen. 4 Renntage muß Peter Schiergens zweiter Mann pausieren. Ohne Frage eine harte Strafe. Auch wenn am Montag noch einmal über eine Berufung entschieden wird, wird sich an dem Strafmaß aber wohl nichts ändern. Auch wenn die Strafe verkürzt würde, würde es für Minarik nicht reichen.

Denn diesen trifft die Strafe doppelt. Am nächsten Wochenende hätte er auf Tertullian gesessen. Auf Gruppeparkett im Großen Buchmacher Springer Sprint-Preis bei dessen allerletzten Rennen überhaupt. ‚Ich bin natürlich traurig, dass ich ihn nicht reiten kann. Schließlich ist es sein letztes Rennen und ich kann ihn somit nie mehr reiten.‘ Tertullian wird seine Karriere nach dem Start in Riem beenden, wird als Deckhengst ins Union-Gestüt wechseln. Filip Minarik wird in München durch Jozef Bojko vertreten werden, der versuchen wird Filips ‚Tuli‘ einen Abschied nach Maß zu besorgen.

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