Terre de L’home auf seiner ‚Erde‘ mit Titelverteidigung

Im Vorfeld zum Volkswagen-Preis der Deutschen Einheit, Gruppe III-Rennen über 2000 Meter, hatte es allerorten geheißen, dass es Vorjahressieger Terre de L’Home (Foto) ganz schwer mit einer Titelverteidigung haben würde. Der Lomitas-Sohn hatte in diesem Jahr erst einen Start absolviert, landete im Juni im Dortmunder Großen Preis der Wirtschaft nur auf dem achten Platz.

Aber die Herbstzeit scheint Terre de L’home-Zeit zu sein, denn Andreas Wöhler stellte seinen Galopper vor den Toren Berlins am Einheitstag erneut in Topform vor und konnte somit den Titel wieder nach Bremen entführen. Terre de L’home blieb auch bei seinem fünften (!) Start in Hoppegarten zu einem Totokurs von 98:10 ungeschlagen.

Im letzten Jahr hatte Gary Hind den Ritt auf dem Galopper des Stalles Nico ausgeführt, da Eduardo Pedroza am gleichen Tag in der Mülheimer Winterkönigin mit Royal Dubai engagiert war.

Nun war es der aus Panama stammende Wöhler-Stalljockey, der seine Sache ganz vorzüglich machte und von vorne jederzeit Herr der Lage war. ‚Andreas Wöhler hatte mir gesagt, dass ich ruhig vorne gehen kann, wenn es nicht viel Tempo gibt. Das habe ich dann auch gemacht und alles hat toll geklappt, die Startbox war auch günstig‘, freute sich Pedroza.

In der Distanz sah es nur ganz kurz einmal so aus, als ob Winning Dash (Lennart Hammer-Hansen) aufschließen könnte, aber vorne ging Terre de L’home immer weiter und hatte den Sieg schon klar vor der Linie in der Tasche. So blieb für Winning Dash, dessen Team mit der Leistung zufrieden war, zweieinhalb Längen zurück nur der Ehrenplatz.

Um das dritte Platzgeld stritten sich der norwegische Gast Royal Experiment (Fredrik Johannson) und Silver Spur (William Mongil). Der Norweger konnte sich knapp behaupten.

In der Vergangenheit hatte Terre de L’home immer wieder gesundheitliche Probleme (Atemwege), diese Leistung beim zweiten Jahresstart aus einer Pause heraus kommend kann man nicht hoch genug einschätzen.

Etwa anderthalb Stunden vor dem Rennen setzten starke Regenfälle auf der Bahn ein, was dem einen oder anderen Teilnehmer nicht ganz so gut geschmeckt haben könnte.

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