Seit dem Listen-Sieg auf der Neusser Sandbahn im Grand Prix hatte man ihn nur noch einmal im Einsatz erlebt. ‚Ich hatte einfach kein entspre-chendes Rennen für ihn. Nach Frankreich wollte ich mit dem Aufgewicht für den Sieg auch nicht gehen‘, erklärte Christian von der Recke (Foto).
Am Fronleichnamstag hatte er eine passende Aufgabe entdeckt, schnappte sich mit Mr. Tango ein enorm stark besetztes Altersgewichtsrennen auf der Kölner Bahn.
Es war schon erstaunlich, dass man am Ende noch die Quote von 75:10 auf den in Argentinien gezogenen, in englischem Besitz befindlichen Hengst bekam. Warren O´Connor ritt ihn mehr als vorzüglich, hatte an der Innenseite bald eine gute Position und konterte alle Attacken des Starke-Rittes und Favoriten Whisperer sowie des Jahresdebutanten Lips Lion.
‚Geplant ist, dass Mr. Tango am 30. Juni nach Spanien wechselt, er hat dort einfach mehr Rennen‘, kündigte Recke einen baldigen Ortswechsel an.
Im Lager von Lips Lion wollte man erst einmal wieder eine Untersuchung vornehmen. Rein als Kontrollmaßnahme, denn in der Vergangenheit hatte der gruppeplatzierte Lintec-Crack Blutwerte, die laut Andreas Löwe ‚katastrophal‘ waren.
Ansonsten war Andrasch Starke wieder einmal der Mann des Tages an einem angenehmen Nachmittag mit einem Toto-Umlauf von 266.236,50 Euro, bei dem erneut relativ wenig aus der IFEB-Außenwette kam.
Drei Treffer gelangen dem Ex-Champ – mit Sweet Roi für Hans-Albert Blume, Wilarco aus dem trond Hansen-Stall sowie dem 11:10-Favoriten Rotango für Wilfried Kujath.
Andreas Helfenbein musste an der Startstelle zum fünften Rennen aus dem Sattel von Long Beach. Verdacht auf Schädelprellung lautete die erste Diagnose, doch kam später Entwarnung, er klagte lediglich über starke Kopfschmerzen, hatte die weiteren Ritte abgesagt.