Sie galt schon vorher das ganz „heiße Ding“ des Grafenbergs. Und wie Walzerkönigin dann den Grossen Preis der Spielbank Bad Neuenahr gewann, war schon beein-druckend. Leicht und locker entschied die dreijährige Stute die Listenprüfung für sich, ließ der achtköpfigen Konkurrenz in keiner Phase des Meilenrennens eine echte Chance.
„Ich habe nie an einem Erfolg hier und heute gezweifelt. Diese Stute hat richtig Klasse und ich traue ihr noch ganz andere Rennen zu“, so Jockey Filip Minarik nach dem mit 20.000 EURO dotierten Examen. Und das was Minarik (punktete zuvor bereits zweifach) da sagte, bekräftigte auch noch einmal Trainer Peter Schiergen: „Sie hat die guten Arbeitsleistungen bestätigt und ist eine meiner besten Dreijährigen im Stall.“
Und der so glänzend ins Rennjahr gestartete Schiergen hat mit der Schlenderhaner Lady (notierte am Toto 20:10) auch noch große Ziele. Denn hinter einem Start im Henkel-Rennen auf dem Grafenberg, da steht noch ein ganz dickes Fragezeichen.
Denn: Europa lockt. Die Italienischen 1000 Guineas sind ein Thema, könnten die nächste Anlaufstation für die Kingmambo-Tochter (in Keeneland gekauft) werden. Und danach könnte es sogar in die Französische Diana gehen.
Nennungen besitzt Walzerkönigin für beide Examen, könnte sich tatsächlich auf internationalem Topparkett versuchen. Und das ist alles andere als ausgeschlossen, wie man von Schlenderhaner-Seite durchblicken ließ.
Auf dem zweiten Platz kam zur Überraschung ihrer Anhängerschaft Think Twice. ‚Nach den Arbeitsleistungen hatten wir eigentlich nicht mit einem so starken Laufen gerechnet. Nun ist da logische Ziel natürlich das Henkel-Rennen‘, erläuterte Trainer Andreas Schütz.
Henkelrennen, das ist auch das Ziel der Drittplatzierten Fly To Win aus dem Hofer-Stall, die unter Christian Chzachary eine gute Vorstellung bot. Platz vier ging an die französische Gaststute Crousille vor der Erlenhoferin Sorcera.
