Seinen im Vorfeld zum Walther J. Jacobs an den Tag gelegten Optimismus hinsichtlich der Chancen des dreijährigen Sweet Wake sah Trainer Mario Hofer in jeder Weise bestätigt. Nachdem der Wittekindshofer Anfang Mai bereits in Hannover ein Listen-Rennen gegen Altersgefährten gewonnen hatte, war der Waky Nao-Sohn auch in Bremen nicht zu bezwingen.
Dem Waky-Nao-Sohn scheint die norddeutsche Luft besonders gut zu kommen, denn er beherrschte unter Jean-Pierre Carvalho die Konkurrenz von der Spitze aus und rechtfertigte damit seine Favoritenstellung (21:10).
Platz zwei ging an Genios unter Adrie de Vries, der zusammen mit Carvalho von Krefeld aus die Reise nach Bremen angetreten hatte. Die restlichen Gelder gingen an Genios und Aesop, während der lange an zweiter Position liegende Encinas zuletzt nicht zulegen konnte.
„Wir sehen dem Derby mit Optimismus entgegen, denn der Hengst ist stark gesteigert“, erklärte der beim Österreichischen Derby weilende Mario Hofer (Foto). Offen ist derzeit noch, wer dann im Sattel von Sweet Wake sitzen wird, denn Carvalho hat sich bereits für Apeiron entschieden. Die hinter Sweet Wake platzierten Pferde dürften kaum für das Derbyion Betracht kommen.
Wie stark Mario Hofer auch bei den Sprintern bestückt ist, wurde wieder einmal offenkundig, als die von ihm betreuten Key to Pleasure und Fiepes Shuffle die Plätze eins und zwei im Bremer Sprint Cup belegten. Vierundzwanzig Stunden nach dem Sieg von Arlekinada im Düsseldorfer BMW-Preis gab es damit einen weiteren Listen-Erfolg für den Krefelder Stall, wobei wiederum Jean-Pierre Carvalho der Siegreiter war.
Key to Pleasure gewann in leichter Manier vor dem Trainingsgefährten Fiepes Shuffle und dem Hoppegartener Bodyguard of Spain, die damit ihre schwächeren Leistungen von Iffezheim korrigierten. Die favorisierte Slawomira endete als Fünfte, „kam aber auch aus einer längeren Pause“, wie es die Umgebung ausdrückte. Ehe es so weit war, hatte die Schwedin Compact Governess für Startverzögerung gesorgt, als sie ein Eisen verloren hatte und später zur Nichtstarterin erklärt worden war.
Der Große Preis von Karlshorst, ein traditionsreiches Jagdrennen auf Listen-Ebene, entschied der von Paul Johnson gerittene und mit England-Referenzen angetretene Translucid zu seinen Gunsten. Der von Christian von der Recke in Weilerswist trainierte Wallach ließ dem Favoriten Hanseat (Dirk Fuhrmann) keine Chance und ist somit seit drei Rennen ungeschlagen.










