Mit deutscher Beteiligung fand am Samstag der Renntag um den Dubai World Cup statt, denn im dritten Rennen, dem mit 750.000 Dollar dotierten Dubai Gold Cup, kam der von Ralf Rohne für den Stall Düsseldorf Fighters trainierte Walderbe an den Start.
Der Maxios-Sohn, der im vergangenen mit dem Premio Carlo d’Alessio (Gr.III) und dem Gran Premio del Jockey Club (Gr.II) zwei Grupperennen in Italien gewonnen hatte, hatte es unter seiner ständigen Reiterin Mickaelle Michel in dem über 3200 Meter führenden Steherrennen mit zehn Gegnern zu tun, und zählte mit einem Kurs von 35,0:1 bei den Buchmachern zu den Außenseitern.
Doch der fünfjährige Hengst des Stalles Düsseldorf Fighters übertraf sich selbst, und lief das Rennen seines Lebens. Zwar reichte es für den Gast aus Düsseldorf nicht zum Sieg, aber Platz zwei hinter der 7,5:1-Chance Subjectivist (Mark Johnston/Joe Fanning), der fünf Pfund weniger trug, als Walderbe, war eine bärenstarke Leistung. (zum Video)
Zunächst sah man Walderbe an siebter Position in dem von For The Top vor dem späteren Sieger Subjectivist angeführten Feld. In der Gegenseite wurde es Mickaelle Michel aber zu langsam, und so beorderte sie den Rohne-Schützling an die vierte Position. Ende Gegenüber hatte Subjectivist die Spitze übernommen und konnte sich im Schlussbogen auch etwas Luft verschaffen. Als es in Richtung der Zielgeraden ging war Walderbe gutgehend an Fort The Top und Godolphins Volcanic Sky vorbeigegangen, und im Einlauf zunächst der Einzige, der Subjectivist folgen konnte.
Gefährden konnte Walderbe den Gast aus Großbritannien zwar nie, aber vom Rest kam nur der längste Außenseiter im Feld, Ismail Mohammeds Away He Goes, noch in die Nähe von Walderbe, der aber, fünfeinhalb Längen hinter dem Sieger, mit einem Kopf für Platz zwei voraus war. Dreieinhalb Längen dahinter kam der favorisierte Godolphin-Vertreter Secret Advisor nur als Vierter über die Linie. 150.000 Dollar verdiente Walderbe mit dem zweiten Platz, und damit umgerechnet ca. 127.000 Euro, also mehr, als er bei seinem Sieg im Gran Premio di Milano bekam, der mit 117.000 Euro honoriert wurde.
Die ebenfalls zur Gruppe II zählende Godolphine Mile, die auf der Sandbahn ausgetragen wurde, und auch mit 750.000 Dollar dotiert war, gewann 35 Minuten zuvor dr Lokalmatador Secret Ambition. Von der Spitze aus kam der Von Satish Seemar trainierte Exceed And Excel-Sohn unter Tadgh O’Shea nicht in Gefahr. Im Ziel war der 13,0:1-Außenseiter überlegen, mit einem Vorsprung von sechs Längen, vor Doug Watsons Golden Goal voraus, hinter dem Gustavo Delgados Avant Garde die Außenseiter-Dreierwette komplettierte. Für den bereits achtjährigen Secret Ambition war es bei seinem dritten Versuch in der Godolphin Mile der erste Treffer. 2018 hatte er in diesem Rennen den zehnten Platz belegt, 2019 wurde er Fünfter.