Wie so oft in der langen Geschichte des längsten Flachrennens der Republik war erneut ein Vertreter des Derby-Jahrgangs vorne. Nach genau 3400 Metern passierte der von Peter Schiergen (weilte zur gleichen Stunde in Mailand) trainierte Bailamos als leichter Sieger den Pfosten.
‚Die Pace war stets sehr zügig, so konnte ich mit Bailamos in Ruhe alles abwarten. Als ich dann aufrückte, hatte ich bereits ein sehr gutes Gefühl‘, erklärte Filip Minarik nach dem Erfolg im Mülheimer Absattelring.
Lange sah es sehr gut für Kirschblüte aus. Die Stute hatte sich im letzten Bogen einen komfortablen Vorteil verschafft, schien auch in der Geraden noch länger die besten Karten zu haben, ehe Bailamos mit dem Herz eines Marathonläufers angerollt kam.
Der Toto zahlte auf dem Schiergen-Schützling 45:10 auf Sieg. Der Lomitas-Sohn, der im Verlauf der Saison mit Rückenproblemen zu tun hatte und somit einige Monate nicht unter Seide antreten konnte, trägt die Farben der Besitzergemeinschaft Höny-Hof/Karlshof.
Hinter der sich überaus tapfer verkaufenden Kirschblüte endete der favorisierte Western Devil auf Platz drei. Das Silberne Band der Ruhr war mit insgesamt 20 000 Euro dotiert.
