Noch genau 11 Tage bis zum dritten World Series Rennen der Saison 2003. In weniger als zwei Wochen soll es Paolini bei seinem 19. Gruppe I-Start in Folge wieder krachen lassen. Der Countdown für die Arlington Million hat längst begonnen. Eduardo Pedroza steht als Reiter des Lando-Sohnes bereit.
Beim letzten Mal konnte aber auch der Panamese dem Fuchs keine Flügel verleihen. Die Gegner in Ascot waren einfach eine Nummer zu groß für das Flaggschiff von Carde Ostermann-Richter. Platz acht in den Prince of Wales’s Stakes.
Macht nichts. Denn schon mehrfach nach einer Pleite zeigte Paolini danach wieder eine Super-Leistung. Die Beispiele: Platz 17 im Deutschen Derby, danach Rang zwei zu Catella im ELE-Pokal in Gelsenkirchen. Platz 13 im Japan Cup folgte der Ehrenplatz zu Grandera in Singapur. Und auch dem zweiten Platz im Hong Kong Cup ging ein schwacher sechster Platz im Canadian International voraus.
Turfdeutschland kann also beruhigt gen Arlington Park blicken. Der achte Platz aus Ascot muss kein schlechtes Omen sein. Mehr vielleicht die Tatsache, dass sogar Scheich Mohammed jetzt auf einmal Jagd auf die Million machen will. Montagnacht überraschten die Godolphins mit der Nachricht, dass der King George-Zweite Sulamani vielleicht die Reise nach Chicago antreten wird.
Sulamani würde bei einem Start am 16. August von seiner Parade-Distanz um 400 Meter zurückgehen. Seine letzten sechs Starts absolvierte er über 2400 Meter. Zuletzt Rang zwei hinter Alamshar. Zwar deutlich hinter dem Aga Khan-Crack und doch vor Größen wie Kris Kin, Falbrav, Nayef & Co. Kommt Sulamani wirklich nach Chicago, würde er eine harte Nuss für den Deutschen sein.
Am 08.08 kommt Paolini mit einer KLM-Maschine aus Amsterdam in Amerika an. Im 21. Lauf der Arlington Million will er dann das schaffen, was vor zwei Jahren seinem Trainingsgefährten Silvano gelang: Den Sieg in dem Gruppe I-Rennen.
Im selben Flieger wie Paolini wird Dallmayr-Preis Gewinner 2002 Kaieteur sein. Der Coral-Eclipse Stakes-Dritte gilt als sicherer Starter und soll unter einem englischen Topjockey an den Ablauf kommen. Ebenfalls aus England gelten Beauchamp Pilot und Gateman als Million-Kandidat.
Die Franzosen schicken den Derby-Vierten Touch of Land (Gary Tanaka kaufte den Lando-Sohn bekanntlich vor dem Derby) und den frischen Grand Prix de Vichy-Sieger Vangelis im Besitz von 6 C Racing des deutschen Andreas Purtsch nach Amerika.
Die Lokalmatadoren-Liste wird vom mittlerweile in den USA trainierten Sheikh Maktoum bin Rashid al Maktoum-Hengst Storming Home angeführt. Perfect Drift, Perfect Soul, Honor in War und The Tin Man sind die weiteren Pferde, die aktuell als Starter der Arlington Million 2003 gehandelt werden.