‚Das war doch kein Rennen. Mein Kollege Pascal Bary (Trainer der Favoritin Six Perfections) und ich haben schon während des Rennens die Köpfe geschüttelt, weil es so wenig Tempo gab. Am Ende war es vielleicht die Summe vieler Kleinigkeiten, die den Ausschlag für sein Abschneiden gab. Der Boden war knüppelhart, die Pace zu langsam und möglicherweise ist die Gerade Bahn doch nicht so sein Ding. Aber man versucht halt alles zweimal. Von der Taktik her lief alles so wie geplant.“
Das war das Fazit von Martillo (Foto)-Trainer Ralf Suerland nach dessen neuntem Platz in den Queen Anne Stakes (Gruppe I, 250.000 Pfund) am Dienstag beim königlichen Meeting in Ascot. Der Höny-Hofer, Deutschlands bester Meiler, lag in dem wirklich langsam gelaufenen Rennen zunächst an vorletzter Position, 400 Meter vor dem Ziel brachte William Mongil seinen Hengst an die Außenseite in Angriffsposition, kurzzeitig schien er im Kampf um die Plätze mitmischen zu können, doch dann fehlte der entscheidende Dash.
Martillo blieb in dem starken 16er-Feld im Mitteltreffen stecken, war im Ziel etwa fünf Längen hinter dem Sieger. Vorne gab es einen packenden Kampf zwischen dem wiedererstarkten Godolphin-Hengst Refuse to Bend und der zweiten Favoritin Soviet Song, in der der von Frankie Dettori gerittene 2.000 Guineas-Sieger des Vorjahres am Ende mit einem Hals-Vorsprung die Oberhand behielt.
Titelverteidigung ist auch das Stichwort für Martillo. „Wir gehen nun einhundertprozentig nach Hoppegarten, wo Martillo seinen Vorjahressieg wiederholen soll“, so Coach Ralf Suerland.











