Nach Hong Kong wollte er dieses Jahr nicht. Das war kein Geheimnis. Auch nicht, dass Andreas Suborics aber trotzdem über Winter weg wollte. Und wie jetzt bekannt wurde, hat das geklappt. Wieder geht es für den Champion-Jockey gen Asien. Doch das Ziel heißt dieses mal Kyoto.
Dort will der Österreicher ab dem 8. Januar für rund zwei Monate Japan aufwirbeln. Suborics erhielt Donnerstag Nacht die Zusage aus Japan, wird dort mit einer Lizenz ausgestattet werden.
„Ich wollte in diesem Jahr nicht in Hong Kong reiten, da ich dieses Jahr im Dezember auch einmal etwas Zeit mit meiner Familie verbringen wollte. Zudem wollte ich auch einmal etwas anderes sehen und Japan ist, glaube ich, eine tolle Herausforderung. Bis zum 10. März werde ich in Kyoto arbeiten, um dann wieder nach Deutschland zu fliegen“, so Suborics gegenüber GaloppOnline.de.
557 Kilometer von Japans Hauptstadt Tokio entfernt wird Suborics die Orders von keinem Geringeren als Hideyuki Mori entgegen nehmen. Mori ist einer der bekanntesten Trainer Asiens, hatte maßgeblichen Anteil an der Internationalisierung des japanischen Rennsports.
Doch auch auf dem Rasen ist Mori eine Macht. In Japan machte er sich am 9. August 1998 für immer unsterblich. Und das Tausende Kilometer von seiner Heimat entfernt. In Deauville wurde der von ihm trainierte Seeking The Pearl durch seinen Erfolg im Prix Maurice de Gheest zum ersten in Japan trainierten Gruppe I-Sieger auf dem europäischen Kontinent. Auch Siege im July Cup und im Prix de l`Abbaye mit Agnes World gehörten zur erfolgreichen Europa-Kampagne Moris.
Dieser ist auch zu Hause eine echte Größe, gewann direkt in seinem ersten Trainerjahr 1993 den Japan Cup mit Legacy World. „Ich werde am Stall von Hideyuki Mori als Jockey arbeiten. Es läuft anders als in Hong Kong und man ist an einem Stall angestellt. Zudem werde ich mir noch einen Agenten nehmen, um auch noch an Ritte für andere Besitzer zu kommen“, so Suborics weiter.
Hinter dem Japan-Deal für Suborics steht im übrigen maßgeblich auch Direktoriums-Pressesprecher Peter Brauer. Dieser hatte Suborics bereits im Blue Square Shergar Cup in Ascot untergebracht und verfügt auf der ganzen Turfwelt über brillante Kontakte.
