Der 66. Gerling Preis hat am Sonntag mit Subiaco einen würdigen Sieger gefunden und den Kölner ‚Dettori-Tag‘ mit einem Erfolg für den Italiener ausklingen lassen. Der Ullmann-Hengst siegte nach einer erstklassigen Vorstellung sicher vor der Blume-Vertretung Aeskulap und der zweiten Schütz-Farbe Acamani.
‚Er war unterwegs ein bißchen faul, so mußte ich ihn früh auffordern. Aber dann hat er toll angezogen und gekämpft. Ich bin mir sicher, daß Subiaco in Deutschland ein Gruppe I-Rennen gewinnen kann‘, so der italienische Spitzenjockey Dettori nach dem Rennen. Schon eingangs des Schlußbogens zeichnete sich ab, daß es zu einer Wiederholung Ergebnisses des Bremer Grupperennens kommen könnte. Anzillero führte die Gegnerschaft in die Gerade, Subiaco war schon dichtauf. Prompt ging Subiaco an Anzillero vorbei, verabschiedete sich von diesem unwiderstehlich. Platz vier blieb am Ende sogar nur für den Erlenhofer vor dem gut aufgelegten Bonvivant, der toll ins Jahr startete.
‚Ich bin schon etwas enttäuscht mit dem Ergebnis. Anzillero hat sehr geschwitzt. Mit dem Ritt meines Jockeys bin ich sehr zufrieden. Als nächstes gehen wir nach Baden-Baden oder nach Italien‘, so Trainer Dave Richardson.
Der Sieger Subicao, über die IVA in den Besitz von Georg Baron von Ullmann gewechselt, machte bereits im Führring den besten Eindruck und ging als klarer Wettmarktfavorit ins Rennen. 18:10 DM war der Sieg des Monsun-Sohnes am Ende wert. 209:10 gab es für die Zweier-, 1287:10 für die Dreierwette.
‚Es hat ein sehr gutes Pferd gewonnen, mit einem sehr sehr guten Jockey Dettori. Auch Dank an Norman Richter der auf Evening Storm gute Arbeit vollbracht hat‘, so Besitzer Georg Baron von Ullmann. Subiaco könnte nun in Baden-Baden starten und wird voraussichtlich eine ‚deutsche Route‘ ansteuern, wie uns Rüdiger Alles mitteilte.
In der Niederlage hinterließ vor allem Aeskulap einen Top-Eindruck. Auch Acamani auf Platz drei gab einen ausgezeichneten Einstand in die noch junge Turf-Saison.
‚Drin ist drin. Die Pferde sind sehr gut gelaufen. Wir hatten ein wunderbares Rennen. So stellen wir uns das immer vor. Vor allem hat sich auch Acamani sehr wacker geschlagen‘, so Hansi Peters, Futtermeister am Schütz-Stall. Der Trainer selbst war nicht vor Ort, weilte mit Samum in Paris.
Für Andreas Schütz bleibt es bei der 100%-igen Siegquote in Grupperennen. Alle bisher in Deutschland abgehaltenen Gruppeexamen gingen an den Stall in Köln. Und durch Subiaco wird sich sicherlich der eine oder anderen Gruppetreffer noch dazu gesellen.