Die Asien-Wochen von Andreas Su-borics stehen derzeit unter keinem guten Stern. Auch wenn sich der Schlenderhan- und Ullmann-Privat-jockey am vergangenen Sonntag einen weiteren Treffer auf dem Sha Tin-Kurs in Hong Kong schnappte, endete die erste Veranstaltung nach seiner Sper-re mit einer unerfreulichen Nachricht. Überbracht wurde sie ihm von den Stewards des Hong Kong Jockey Clubs, die ihrem Ruf als sehr strenge Beobachter des Renngeschehens wieder gerecht wurden.
Andreas Suborics (Foto) wurde erneut für 4 Renntage an den Zaun gestellt – gefährliche Reitweise wurde als Grund angegeben. In einer Prüfung soll er an der 800 m-Marke seinen Kollegen Douglas Whyte auf Hellene Pillaging behindert haben, als er aus vierter Spur kurz vor dem Schlussbogen in die dritte Spur zog. Es war nahezu dasselbe Vergehen wie bei der vorherigen Strafe.
Diesen Mittwoch darf er noch einmal zwei Ritte in Happy
Valley ausführen und ist anschließend bis zum 16. März gesperrt.Es ist bereits die dritte unfreiwillige Auszeit des gebürtigen Österreichers in der Ex-Kronkolonie. Doch ist er damit in guter Gesellschaft.
Suborics gegenüber GaloppOnline.de: ‚Auch Jamie Spencer wurde zum dritten Mal gesperrt, Olivier Doleuze hat acht Tage, Eric Saint-Martin vier, Christophe Soumillon drei Tage bekommen, um nur einige zu nennen. Das soll allerdings keine Entschuldigung für mich sein.‘
Und dennoch kann sich ‚Subi‘ nicht ganz anfreunden mit der Strafe. ‚Ich wollte eigentlich in Berufung gehen, habe jetzt aber doch davon abgesehen. Die Geschichte ging groß durch die Zeitungen. Es war aus meiner Sicht wirklich fast nichts. Man wird hier nicht verwarnt, sondern gleich gesperrt.‘
Wie es nach seinen beiden Ritten am Mittwoch weitergeht, steht dagegen noch nicht fest. Zwei Renntage hätte Suborics noch vor seiner Rückkehr nach Deutschland. ‚Sollte ich nach Hause fahren, dann ganz, doch habe ich mich noch nicht entschieden‘, schilderte er am Handy gegenüber GaloppOnline.de, schließt also nicht aus, dass bereits sein Hong Kong-Finale ansteht.
