Sie war nach Meinung der meisten Augenzeugen wirklich ausgezeichnet – die Schluss-arbeit von Paolini für seinen Auftritt am Sonntag im Hong Kong Cup mit dem Godolphin-Hengst Ekraar verlief glän-zend.
Und dennoch war man kurzzeitig schockiert im Lager des deutschen Hoffnungsträgers im finalen Lauf der World Series Racing Championship, auch wenn die Nachricht erst am Freitagmorgen durchsickerte: Paolini hatte einen Stein abbekommen, litt noch am Donnerstagabend unter einem geschwollenen Auge, wie aus gut informierten Kreisen bekannt wurde.
Ein Zwischenfall, der so kurz vor dem großen Event natürlich sämtliche Pläne über den Haufen werfen könnte. Doch gab sein Jockey Andreas Suborics auf Nachfrage von GaloppOnline.de am Freitag Entwarnung: „Das Ganze ist nicht so schlimm.“
Trotz des Malheurs scheint man sich nicht aufhalten zu lassen. Paolini wurde am Freitag lediglich noch geführt, Trainer Andreas Wöhler wurde nicht auf dem Sha Tin-Track gesehen, schilderte auf Nachfrage: „Er hatte links ein geschwollenes Auge. Das ist besser geworden. Wenn die Entwicklung so weiter verläuft, müsste am Samstag eigentlich wieder alles in Ordnung sein und einem Start am Sonntag nichts entgegenstehen. Zuerst ist man natürlich etwas geschockt.“
Paolini (Sorge-Foto), der einmal mehr mit Scheuklappen antreten wird, wird voller Ambitionen gesattelt. Selbst mehrere Handicapper rechneten bei ihrer Abschluss-Pressekonferenz mit einem starken Abschneiden des Landos-Sohnes. Bleibt zu hoffen, dass sich der weitgereiste Hengst von dem Stein-Flug nicht beeindrucken lässt.