‚Wer hätte gedacht, dass er einmal ein Gruppe-Rennen gewinnen würde‘, wirkte selbst Trainer Ralf Suerland ziemlich verblüfft nach der Springer-Meile in Köln (Gruppe 3, 1600 m). Doch die Arbeit, die der Kölner Trainer mit dem Tannenkönig-Sohn Proudance leistete, verdient besondere Anerkennung. Aus den kleinsten Anfängen heraus steigerte er den Dreijährigen und formte nun einen Gruppe-Triumphator.
Denn was der Mitfavorit hier auf den Rasen zauberte, war allererste Sahne. Start-Ziel ließ Proudance unter dem frischgebackenen Vater Andreas Helfenbein keinen Konkurrenten an sich herankommen.
Helfenbein wählte auf Proudance die an diesem Tag bevorzugte Außenspur, und dort geriet er früh nicht mehr in Gefahr. In lockerer Manier ließ er die Konkurrenz abblitzen. ‚Ich weiß gar nicht, wo wir jetzt antreten, denn er hatte Nennungen in zwei Listenrennen in Baden-Baden. Sicher bin ich mir nicht, ob er dort noch reinpasst‘, hatte Ralf Suerland später ein Luxus-Problem.
Mit viel Speed setzte sich außen König Turf ins Bild, steigerte sich auf den Ehrenrang. ‚Er musste etwas weite Wege gehen, konnte bei der eher überschaubaren Pace aber nicht versteckt werden. Aber ich bin hochzufrieden. Wir steuern nun den Preis des Casinos in Iffezheim an‘, signalisierte Christian Sprengel.
Kurz schien der Favorit Madresal noch Zweiter zu werden, doch hatte er von weit hinten nicht immer freie Bahn. ‚Er ist seiner Form treu geblieben, musste aber durch Eagle Rise einen kleinen Stopp hinnehmen. Aber diesem tollen Pferd kann man nicht böse sein‘, so Fährhofs Rennstallmanager Simon Stokes.
Eagle Rise mischte stets kräftig mit, war für einen besseren Platz dichtauf. Arlecchina machte innen noch Boden gut, doch war dort der Boden nicht ganz ideal. Willingly scheiterte ebenfalls an den Bedingungen, beließ es bei einem kurzen Moment. Auch Near Dock ‚buddelte‘ sich aus dem Vordertreffen förmlich ein.









