Der Ausflug von Duke D`Alba zum Prix Royal Oak hat sich nicht gelohnt. Denn der Hengst hatte in dem über 3100 Meter führenden Gruppe I-Examen keine Chance und mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Die Prüfung im Bois de Boulogne schien schon vor dem Start eine Nummer zu groß für den Münchener zu sein. Zu übermächtig schienen die Gegner in dem Rennen, das eines der wichtigsten Steher-Rennen Frankreichs ist. Alles, was dort über die weiten Wege Rang und Namen hat, hatte sich an der Startstelle versammelt.
730:10 notierte Duke D`Alba am Pariser Toto. Das französische Publikum wollte dem Fuchshengst nicht so Recht eine Chance zubilligen. Und diese hatte er dann auch tatsächlich nicht. Auf schwerem Boden sprang am Ende nur Platz acht für den Wiedinger heraus. 13 Pferde waren am Start gewesen.
Doch das war wohl auch nicht der wahre Duke D`Alba. Dieser scheint ein reines Frühjahrs- und Sommerpferd zu sein. Denn schon im letzten Jahr hatte er um diese Jahreszeit im St. Leger als Mitfavorit nichts zu bestellen. Dabei war er mit besten Referenzen nach Paris gereist, belegte zuletzt einen guten fünften Platz im Prix Gladiateur.
Nur 1 ½ Längen vor Duke D`Alba kam am 9. September damals Generic ins Ziel. Dieser wurde am Sonntag hinter dem von Dermot Weld trainierten Vinnie Roe (47:10) Zweiter. Hätte Duke D`Alba die gleiche Form wie Anfang September zur Hand gehabt, wäre er nach dieser Rechnung weiter vorne gelandet. Im Sattel des von Wolfgang Figge in München betreuten Pferdes saß der Franzose Thierry Jarnet. Für Duke D`Alba heißt es nun erst einmal: Winterpause.
