In den ersten zwei Rennen am Mittwoch hat man in Baden-Baden zwei Pferde gesehen, von denen man in der Zukunft wohl noch einiges hören wird: Königstiger und Soterio. Der eine zwei, der andere vier Jahre alt. Und beide sicher noch nicht am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen.
Der Reihe nach: Den Auftakt zu den Mittwochs-Rennen machten bei besten äußeren Bedingungen die Youngster. Im Preis des Landkreises Raststatt wurde über 1500 Meter der Nachfolger des Derbydritten Omikron gesucht. Auch Omikrons kleine Schwester Omikra wollte ihren Bruder beerben. Doch für sie langte es nur zu Rang fünf.
Der Sieg ging dieses mal an Peter Schiergen und einen Nachkommen von Tiger Hill. Im Vorjahr musste sich Schiergen mit Saldentigerin noch mit Platz zwei hinter Omikron zufrieden geben. Doch nicht am Mittwoch.
Denn leicht mit anderthalb Längen siegte der Bruder der fischen Baden-Siegerin Kitcat vor Jasmina und Wings of Glory, die erst vor kurzem für über 120.000 Euro in neuen Besitz wechselte.
Und wie bei Königstiger sollte man auch bei Soterio noch nicht alles gesehen haben. Der Lavirco-Sohn feierte seinen vierten Sieg in Folge, schnappte sich den mit 32.000 Euro dotierten Badener Steher-Cup. Dieser wurde nach einem Bummel-Tempo unterwegs in der Geraden zu einem Sprint. Soterio wurde kurz von Kasus gefordert, doch gewann er am Ende noch sicher. Dritter in dem vier Pferde-Rennen wurde No Refuge vor dem 24:10-Favoriten Liquido.
„Wenn er noch einen Tick später angreift, gewinnt er noch deutlich leichter. Er hat sich wahnsinnig gesteigert und ist noch nicht am Ende. Im nächsten Jahr werden wir mit ihm auch im Ausland angreifen“, so Trainer Werner Baltromei, der einen neuen King of Boxmeer gefunden zu haben scheint.