Nach einem Super-Finish hatte Stall Jennys Siberius im Alten Badener Jagdrennen gegen Hilltopper hauchdünn den Kürzeren ziehen müssen, war wie bei seinem Start zuvor im Premio U.N.P.C.P.S. in Meran Zweiter geworden. Nun peilt ‚Trainer in Form‘ Mario Hofer mit Stall Jennys Hindernis-Crack den Gran Premio Merano (Gr.I) am 28. September in Südtirol an.
Trotz Cheltenham oder Auteuil, der Große Preis von Meran ist das höchstdotierte Hindernisrennen in Europa. Stolze 414 000 Euro werden in der zur Gruppe I zählenden und über 5000 Meter führenden Steeplechase ausgeschüttet, der Sieger erhält 176 000 Euro. Soviel, wie z.B. Next Gina bei ihrem Erfolg im Preis der Diana gutgeschrieben bekam.
Siberius ist in Meran längst ein beschriebenes Blatt, im Vorjahr schlug der Lomitas-Sohn im Premio Siepi dei 4 anni, dem Haupthürdenrennen der Vierjährigen (Gr.III), zu. Peter Gehm saß auch im Sattel von Siberius, als dieser in Mailand beim letzten Saisonstart 2002 den Premio del Prato gewann. 40 000 Euro betrug seinerzeit die Siegbörse.
Nach seinem vierten Platz im Prix Romati im April dieses Jahres in Enghien kam der Jenny-Hengst im Premio Grande Steeple Chase di Milano nicht über den Kurs, es reihten sich dann die erwähnten zweiten Plätze in Meran und Baden-Baden an.
„Siberius hat das Iffezheimer Rennen sehr gut weggesteckt, es läuft mit Blickrichtung Meran alles nach Plan. Es ist für ihn nun die größte Herausforderung seiner Karriere. Siberius ist ein noch junger Steepler, er verbessert sich ständig“, so das Statement von Mario Hofer (Foto).
Vielleicht gelingt es dem Lomitas-Sohn am letzten September-Sonntag, auf den Spuren von Kifti und Scaligero, die beide diesen dicken Fisch für deutsche Quartiere an die Angel hatten ziehen können, zu wandeln. Das Championat der Hindernistrainer wie auch das der Hindernispferde wäre im Falle eines Erfolge von Siberius mit einem Schlag entschieden.
Im Eiltefeld von Meran befinden sich mit Artifax, Barito und Hilltopper drei weitere deutsche Kandidaten. Der Start von Artifax dürfte sich angesichts einer Verletzung kaum realisieren lassen.
Barito tritt mit der Referenz eines aktuellen Sieges in Meran an. Und mit dem ebenfalls von Christian von der Recke trainierten Hilltopper hat Siberius ja noch eine Rechnung offen.