Starlet of Fortune unverw?stlich: Sieg im Ostseepreis

Ein neun Jahre alter Wallach hat am Samstag auf der Galopprennbahn in Bad Doberan den Prescher Ostseepreis gewonnen. In dem mit 35.000 Mark dotierten Rennen, Hauptereignis des Ostseemeetings auf Deutschlands ältester Rennbahn, erlebte Starlet of Fortune seinen dritten Frühling. Unter Jockey Waldemar Hickst, einem in Kirgisien geborenen Reiter mit deutschen Vorfahren, war der Oldtimer in dem über 1750 Meter führenden Rennen nicht zu schlagen, verwies Le Cure (Jozef Bojko) und den schon zehn Jahre alten Central Park (Eduardo Pedroza) auf die Plätze.

Martin Rölke trainiert den Sieger in Hoppegarten auf der deutschen Hauptstadtrennbahn, er ist mit seinem „Stall Vivien“ auch der Besitzer des Siegers. Eigentlich wollte der Coach in dem Rennen gar nicht antreten, der Veranstalter musste ihn zum Start erst überreden. Es war der elfte Sieg in der Laufbahn des Wallachs, der bereits dritte in dieser Saison. Starlet of Fortune ist besser denn je in Form. Das war am Samstag auch sein Jockey. Waldemar Hickst (siehe auch unsere Geschichte rechts), der ob eines unorthodox aussehenden Reitstils immer wieder unterschätzte Jockey des deutschen Turfs, gelangen drei Siege. Mit My Little Princess und Entikaa schnappte Hickst am Samstag zusätzlich zu.

Dass Irish Eagle die Goldene Peitsche gewinnen würde, war schon im Vorfeld klar. Umso erstaunlicher die Siegquote von 16:10 für eine der besten zweijährigen Stuten Deutschlands. Besitzer Helmut Kappes (unser Bild) kann die Goldene Peitsche von Bad Doberan jedenfalls nach dem Sieben-Längen-Sieg wieder mit nach Hause nach Dorsten nehmen und sich überlegen, mit welchem Pferd er 2002 den Hattrick komplett macht.

Aller guten Dinge sind drei – da gilt wohl auch für Lacantun. Endlich, beim dritten Versuch nach dem Comeback, hat der einstige Derby-Favorit ein Rennen gewonnen. Lacantun siegte im ersten Rennen des Tages recht problemlos, vielleicht wird man von ihm in Zukunft doch noch etwas hören. Obwohl ein Unwetter über der Bahn die Bilanzen des Samstag-Renntages im wahrsten Sinne des Wortes verhagelte, floss mit 390.000 Mark ein ansehnlicher Betrag durch die Wettkassen.

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