Ab dem Schlussbogen gab es eigentlich keinen Zweifel mehr daran und im Ziel hatte War Blade dann auch das Doppel unter Dach und Fach gebracht: Sieg im Großen Preis der Wirtschaft 2002 und Sieg im Großen Preis der Wirtschaft 2003. Der sechs Jahre alte Hengst aus dem Gestüt Karlshof hatte in diesem Jahr weit weniger Mühe, den Treffer unter Dach und Fach zu bringen als bei dem reichlich knappen Ergebnis des Vorjahres.
32.000 Euro waren also im Grunde genommen für den Schütz-Galopper schnell und locker verdient, und mit Karrieresieg Nummer acht beim 19. Start hat War Blade seine Gewinnsumme auf 172.179 Euro aufgestockt.
„Ich hatte schon im Schlussbogen ein gutes Gefühl“, gab Jockey Andrasch Starke nach dem Rennen zu Protokoll, und diesen Eindruck hatte man beim Betrachten des Rennens als Zuschauer in der Tat auch gehabt.
Royal Price untermauerte als Zweiter seine gute Leistung aus dem Mehl-Mülhens-Rennen, der Hengst lief erneut bärenstark und nach Auskunft von Jockey Alexander Pietsch ist der Hengst auch noch einen ganzen Tick reifer geworden. Lange dürfte es bis zum ersten Sieg nicht mehr dauern. Arlecchina kam als Dritte ins Ziel und blieb auch nach der Überprüfung durch die Rennleitung auf diesem Rang.
Dass die Stute Frühlingssturm im wahrsten Sinne des Wortes umgebügelt hatte, führte nicht zu einer Disqualifikation, weil Frühlingssturm am Ende nur Fünfter war. Einen Gewinnausgleich muss Arlecchinas Besitzer an den Besitzer von Frühlingssturm allerdings zahlen.
„Bei weicherem Boden und ohne die Behinderung wäre Frühlingssturm ganz weit vorne gewesen“, sagte dessen Trainer Peter Rau, aber es lief einiges gegen den Dreijährigen an diesem Tag in Dortmund.
Anders natürlich die Stimmung im Schütz-Lager, denn Andreas Schütz hat nun an vier Sonntagen nacheinander jeweils ein Highlight des Turfs geschnappt. Das ist auch alles andere als alltäglich.
