Der zweijährige Hengst Aristaios – auf der BBAG Herbst-Auktion des letzten Jahres wollte ihn noch keiner haben. Am Freitag zeigte er allen vermeintlichen Käufern, dass sie damit wohl falsch lagen.
Denn der Areion-Bruder (Areion siegte seinerseits selbst auf Gruppe III-Level in Hamburgs Holsten Trophy) gewann am Freitag nach einer großen Kampfpartie das mit 35.000 Euro dotierte Sierstorpff-Rennen (gelaufen als BMW Hamburg-Dresden-Pokal) für den jüngsten Jahrgang.
Und es machte schon Eindruck, wie der von Andrasch Starke gerittene Zweijährige nie nachgab und ein fast schon verlorenes Rennen wieder zurückerkämpfte.
Im Sattel des Alkalde-Sohnes aus der Zucht von Erika Huber hatte der kommende Meetings-Champion wieder einmal seine Klasse bewiesen, fightete Kollege William Mongil auf der amerikanischen Stute America America (Co-Favoritin) mit einem kurzen Kopf nieder.
1 ¼ Längen hinter den zwei Protagonisten des Listenrennens kam der Big Shuffle-Sohn Marabout Directa (Jiri Palik) am Pfosten vorbei. Doch auch dieser hatte gegen den Sieger Aristaios (war zuvor im Badener Jugendpreis Fünfter geworden) nichts zu bestellen. Auf weicher Bahn brauchte die 65:10-Chance aus dem Stall von Bruce Hellier 59,02 Sekunden, um seinen Maidentreffer einzufahren.
Der Gonfilia-Bruder Gonpardo war heißer 25:10-Favorit der 1000 Meter-Prüfung gewesen, hatte aber keinerlei Möglichkeiten, in die Entscheidung einzugreifen und wurde Vierter. Dabei servierte Jean-Pierre Carlvalho dem Hofer-Hengst ganz außen sicher auch alles andere als einen glücklichen Rennverlauf, zwischen Marabout Directa und den Rails war einfach kein Platz zum Durchkommen.