Im Schatten der Großen gehen manche Top-Leistungen unter. Schütz, Wöhler, Schiergen – diese Namen waren auch im letzten Jahr in aller Munde. Aber es gab auch Trainer, die im Verborgenenen viel bewegten. Christian Sprengel ist solch ein Mann. Seit Jahren in Hannover mit seinem Lot aktiv, schaffte er 2001 für seine Verhältnisse eine ansehnliche Ausbeute: 28 Siege (Flach- und Hindernisrennen), eine Gesamt-gewinnsumme von annähernd 500.000 DM.
Zwei seiner Aushängeschilder – sie warten auf neue Herausforderungen. Herausforderungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine, Arc Royal, demonstriert seine Klasse aus Sprintstrecken, der andere, Blaze of Glory, ist ein absolutes Ass auf der Hindernisbahn.
Und Pläne, die hat Sprengel bereits. ‚Arc Royal hatte Rückenprobleme, die inzwischen auskuriert sind. Ich hoffe, dass er einiges nachholen wird. Denn im vergangenen Jahr hatte er doch viel Pech mit Rennverläufen oder schlechten Startnummern. Er soll im Hannoverschen Sprint-Preis beginnen‘, legt sich der Trainer auf die erste Etappe der 2002-Route fest. Ein Sieg 2001, das war bei weitem nicht das, was er sich vorgestellt hatte.
Dafür erfüllte Blaze of Glory weit mehr als die Erwartungen. Der gerne als ‚Schmuse-Schimmel‘ apostrophierte Wallach, er gewann vier Rennen über Sprünge. Baden-Baden, Meran und zweimal Mailand – so hießen seine äußerst lukrativen Ziele. Mehr als 140.000 DM flossen auf das Blaze of Glory-Konto.
Und dieser Kontostand könnte weiter steigen, wenn der Sechsjährige bei seinen vorgesehenen Starts ähnlich erfolgreich agiert. Christian Sprengel gibt einen Einblick: ‚Wahrscheinlich fangen wir am 1. April in einem Flachrennen an, danach erhält er ein Vorbereitungsrennen in Mailand für den Gran Premio Mitte Mai. Blaze of Glory war nach dem letzten Start etwas müde, präsentiert sich inzwischen aber wieder topfit. Im Sommer werden wir ihm eine lange Pause geben, denn wir wollen im Gran Premio in Meran angreifen.‘
