Die Hoffnungen auf einen schnellen Neustart der Galopprennen in Neuss noch in diesem Winter haben einen Dämpfer erhalten. Marc Troellsch, Präsident des Galoppclub Neuss Niederrhein beschreibt in einem sehr ausführlichen Interview auf der Homepage des Clubs die aktuelle Situation und den Kampf um das Überleben der Rennbahn.
Die politische Konstellation in Neuss nach den dortigen Kommunalwahlen hatte es für den neu gegründeten Galoppclub Neuss Niederrhein schwerer gemacht, die Rennen auf der Bahn am Hessentor wiederzubeleben. Reiner Breuer (SPD), der die Rennbahn nicht erhalten will, wie er mehrfach zum Ausdruck gebracht hat, ist im Amt bestätigt. Und die so genannte Rot/Grün plus-Koalition, die die Mehrheit im Rat hat, will offenbar auch keine Rennen mehr in Neuss.
Marc Troellsch ist indes nach wie vor überzeugt, dass es innerhalb des geplanten Bürgerparks Pferderennen geben kann. „In all den Wochen und Monaten war es wie eine Achterbahnfahrt, aber aufgeben mochte ich nie, weil ich immer überzeugt war und bin, dass der Galopprennsport in Neuss dazugehören muss. Der Standort in Deutschland darf nicht verloren gehen. Der Sport kann in einem Bürgerpark erfolgreich integriert werden und seinen Beitrag in Form von Galopp, Event mit Einklang der Natur leisten.“
Pläne für drei Renntage zwischen dem 24. Januar und dem 14. März mussten mittlerweile ad acta gelegt werden. Die notwendigen politischen Beschlüsse können frühestens im Februar fallen.