Ohne Möglichkeiten waren die beiden deutschen Starter bei der Endabrechnung in den beiden Hauptrennen am Sonntag in Woodbine, Kanada. Gary Tanakas Schimmel Simonas landete im Canadian International (Grade I, 2400 m, 2.000.000 US-Dollar) auf Platz fünf, Iota wurde in den E.P. Taylor Stakes (Grade I, 2000 m, 1.000.000 US-Dollar) Achte.
Unterwegs auf dem letzten Platz marschierend, verbesserte der Wöhler-Schützling Simonas im Schlussbogen seine Position, hatte in der Zielgeraden auch lange Chancen auf mehr. Doch der als 170:10-Außenseiter angetretene Vorjahreszweite musste am Ende mit dem undankbaren fünften Platz vorlieb nehmen.
Gewonnen wurde das Rennen vom Amerikaner Relaxed Gesture (122:10) aus dem Stall von Christophe Clement. Corey Nakatani hatte mit dem Vierjährigen am Ende den meisten Schwung und kam vor Meteor Storm, Grey Swallow und dem Favoriten Electrocutionist über die Linie.
Doch sofort nachdem die Pferde die Linie passiert haten, ertönte das Signal, das eine Überprüfung anzeigt. Auf den Plätzen war es in der Zielgeraden zu einer Behinderung gekommen, in die Grey Swallow, Electrocutionist und auch Simonas verwickelt waren.
Grey Swallow wurde hinter Electrocutionist dann von den Stewards auf den vierten Platz zurückgestuft, mit der Begründung, dass sein Jockey (Pat Smullen) den Jockey von Electrocutionist (Mick Kinane) getroffen habe.
Einem Protest, den das Team von Simonas (Foto) gegen Grey Swallow eingelegt hatte, da es sich auch von diesem behindert sah, wurde seitens der Rennleitung aber nicht stattgegeben.
Nur Achte wurde im Feld von zwölf Stuten eine Stunde zuvor die Schlenderhanerin Iota, die in den E.P. Taylor Stakes (Grade I, 2000 m, 1.000.000 US-Dollar) unter Mick Kinane nach wenigen hundert Metern auf den zweiten Platz gegangen war, dort auch lange gut ging. In der Geraden, die Favoritin Punctilious war schon ausgangs des Schlussbogens an dritter Stelle in Schwierigkeiten, ging die Tiger Hill-Tochter (stand am Toto 90:10) dann nach vorne, doch konnte sie sich nicht entscheidend von den Gegnerinnen lösen.
Von allen Seiten kamen die Angriffe und Mitte der Geraden war die Schiergen-Stute, die ihren letzten Start vor dem Wechsel in die Zucht bestritt, dann geschlagen, musste noch sieben Konkurrentinnen an sich vorbei lassen.
Es siegte schließlich die von John Velasquez gerittene und von Todd Pletcher trainierte 55:10-Mitfavoritin Honey Ryder, die sich knapp gegen Latice, Ambitious Cat und Barancella durchsetzte. Im geschlagenen Feld landete auch Noble Stella, ein weiteres Pferd mit deutscher Abstammung in diesem Rennen.











