Sha Tin-Sonntag: Deutsche Bilanz f?llt bescheiden aus

Die Bilanz der beiden „deutschen“ Jockeys Lennart Hammer-Hansen und Andreas Suborics fiel am Sonntag eher durchwachsen aus. Denn beide hatten in Sha Tin nicht richtig Grund zum Jubeln gehabt, mussten sich über ihre Ausbeute aber ebenso wenig beklagen.

Besser dürfte die Bilanz bei Lennart Hammer-Hansen ausgefallen sein. Zwar erreichte dieser weniger Plätze im Vordertreffen als sein Kollege Suborics, war aber auch deutlich seltener in den Sattel gestiegen.

Dreimal nahm Hammer-Hansen auf einem Riesen-Außenseiter Platz. Zweimal endete das von ihm gerittene Pferd der Toto-Bewertung entsprechend. Doch nicht so im vierten Rennen des Tages. Denn auf dem von David Hayes trainierten Cyber Gulch gelang Hammer-Hansen der vierte Platz. Und das bedeutete zugleich die ersten Hong Kong-Dollars für das Clubjockey-Konto des Dänen.

Auch für Andreas Suborics war an dem Millionen-Renntag nicht mehr als ein vierter und ein dritter Platz drin gewesen. Zwar steuerte der Österreicher einige interessante Vollblüter, doch gelang ihm in keinem seiner acht Rennen der ganz große Coup. Platz drei mit dem Debutanten Touch of Class im siebten Examen war für Suborics der sportliche Höhepunkt des Tages. Auf Platz zahlte der Tony Millard-Schützling immerhin 32:10.

Weitere HK-Dollars verdiente Suborics im fünften Rennen, als er ebenfalls für Tony Millard ein Pferd in die Platzierung ritt. Der vierte Rang mit dem Außenseiter Multizen überraschte nicht nur seinen Trainer. Ein Pferd, das die Wetter nicht überraschen konnte war einmal mehr Diamond Moon. Der Hengst notierte am Toto über 200:10, hatte im Resfa Handicap aber auch keine Siegambitionen anzumelden und endete nicht in der Platzierung.

‚Diamond Moon war schon eine Enttäuschung. Er hat sich richtig hängen lassen, wird demnächst mit Scheuklappen starten. Ich hatte mir heute viel mehr mit ihm ausgerechnet‘, so der Jockey am Abend nach den Rennen.

Auch im Toprennen des Tages, dem mit 8 Millionen HK-Dollar dotierten Stewards` Cup, endeten die beiden deutschen Reiter unter ferner Liefen. In dem Meilenrennen hatten sowohl Helene Express (Hammer-Hansen), als auch der zum erweiterten Favoritenkreis zählende Billion Win (Suborics) keinerlei Chancen und endete im Hintertreffen. Der Sieg in dem Gruppe I-Rennen ging an den heißen Favoriten Electronic Unicorn (Foto). 15:10 war die magere Quote auf eines der besten Pferde der ehemaligen Kronkolonie, das schon vor dem Öffnen der Boxen als unschlagbar gehandelt wurde.

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