Acht Starter im Ausleich II, ein aktueller Sieger ist vorne, ein Mitfavorit wird Dritter, doch die DW trifft niemand. Dabei war Chelino nicht aus der Welt, hatte er gerade noch in Krefeld gewonnen. Und dass Curt Wicherts fünfjähriger Hengst gerade auf abgetrocknetem Boden im Element ist, dürfte hinlänglich bekannt sein.
In einem packenden Finish ritt Andreas Boschert einen knappen, aber gut erkennbaren Vorteil gegen Crocodile Dandy, der eine schwächere Fankfurter Form schnell vergessen ließ, und Sprinter heraus.
Der ganz innen im Finale recht unglücklich platzierte Sprinter war sogar als Mitfavorit in diesen Ausgleich II gegangen. Chelino zahlte auf Sieg 131:10, die Zweierwette 916:10. Doch die Dreierwette blieb unangetastet. Viele waren in diesem Handicap mit den dreijährigen Monarch und Bellacoola gegangen.
Michael Trybuhl steht nun unmittelbar vor einem Jubiläumstreffer, denn Chelino war der 399. Sieg seiner Trainerlaufbahn.
Dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, bekam man in der ersten Tagesprüfung zu sehen, als der zwejährige Pepperstorm auf Anhieb gewann und ganz offenbar in die Fußstapfen seiner auf Gruppe-Ebene erfolgreichen Vollgeschwister Peppercorn und Peppershot zu treten scheint.
Zu einem Flop wurde das Altersgewichtsrennen, für das so hochkarätige Rekonvaleszenten wie Belcore und Monos genannt worden waren. Die ‚Kracher von einst‘ blieben der Prüfung ebenso fern wie auch Bengal Fire und Broadway Star. So war der Weg frei für den favorisierten El Royal aus dem Stall von Andreas Schütz.