Gestern gewann Martin Seidl in Hoppegarten drei Rennen und war damit gemeinsam mit Bauyrzhan Murzabayev Mann des Tages.
Jetzt, wo die Grasbahnsaison sich langsam aber sicher in den letzten Zügen befindet, machen sich viele Jockeys auf den Weg in südliche Hemisphären, um dort weiter zu reiten. Seidl beispielsweise war letztes Jahr in Australien, doch für einen erneuten Aufenthalt in down under steht dem Bayer wohl die Corona-Pandemie in der Quere.
So äußerte sich der aktuell Fünftplatzierte der deutschen Statistik am Sonntag im Rahmen des Hoppegartener Renntags zu seinen Winterplänen: „Eigentlich hatte ich vor, diesen Winter wieder nach Australien zu gehen, doch durch die Corona-Pandemie ist es schwer, an ein Visum zu kommen. Also werde ich hierbleiben, um in Deutschland und Frankreich zu reiten. Wir haben ja bis zum 26. Dezember noch Grasbahnrennen in Deutschland.“
So könnte Seidl hierzulande noch den ein oder anderen Platz in der Statistik gutmachen. Derzeit liegt er mit 44 Treffern auf dem fünften Platz, Lukas Delozier hat auf Rang vier lediglich einen Treffer mehr vorzuweisen. Theoretisch wäre auch noch das Vize-Championat möglich, dazu müsste der 26-jährige allerdings 15 Treffer auf Maxim Pecheur gutmachen, der derzeit den zweiten Platz mit 59 Treffern einnimmt.