Sie ist gerissen – die Serie von Seebald. Der achte Hindernis-Treffer hintereinander sollte es werden, ausgerechnet im englischen Hindernis-Mekka Cheltenham. Der früher von Peter Rau, jetzt von Martin Pipe vorbereitete Mulberry-Sohn erreichte aber nur den zweiten Platz. Unter Tony Mc Coy wirkte Seebald in der Irish Independent Arkle Challenge Trophy Chase (Grade 1, 3200 m) lange gefährlich.
Der 37:10-Favorit konnte aber im Finish auf Moscow Flyer, der bei 65:10 gehandelt wurde, keinen Eindruck machen und erreichte trotz guter Reserven drei bis vier Längen zurück nur den Ehrenplatz. Ein Zacken dürfte Seebald nicht aus der Krone gefallen sein, denn Ehre für die deutsche, speziell die Spangler-Zucht, hat er längst eingelegt.
Vor vollen Tribünen und rund 70.000 Zuschauern präsentierte sich kurz zuvor bereits eine weitere Ex-Deutschland-Hoffnung. Der ehemalige Schlenderhaner Bernardon (Trainer Martin Pipe/im Sattel Richard Guest) bestritt das Gerrard Supreme Novices´ Hurdle (GRade 1, 4000 m), wirkte jedoch nie prominent.
Im 28er-Feld schmetterte der favorisierte Like a Butterfly die Angriffe des Pipe-Schützlings Westender aus, womit das Gespann Pipe/Mc Coy ein weiteres Mal mit Platz zwei vorlieb nehmen musste.
