Sea Bay mit Super-Gala im Preis des Winterfavoriten

Der Winterfavorit des Jahres 2021 heißt Sea Bay. Der Hengst aus dem Quartier von Trainer Henk Grewe gewann am Sonntag in Köln unter Adrie de Vries den Preis des Winterfavoriten, das wichtigste deutsche Zweijährigenrennen. In der mit 155.000 Euro dotierten Gruppe III-Prüfung über 1600 Meter, die nach der Abmeldung von Lou Man, und dem späten Nichtstarter The Iconist (er verletzte sich an der Startmaschine) von sieben Pferden bestritten wurde, setzte sich der vom Gestüt Etzean gezogene New Bay-Sohn mit einem Vorsprung von neun Längen gegen den Außenseiter Schwarzer Peter (Markus Klug/Andreas Helfenbein) durch, hinter dem See Hector (Markus Klug/Clement Lecoeuvre) Platz drei belegte. (zum Video)

7,9:1 gab es auf den Sieger, der als Jährling bei der BBAG-Auktion für 155.000 Euro in den Besitz des Gestüts Winterhauch gewechselt war, und zuletzt Vierter im Junioren Preis in Düsseldorf gewesen war. Gekauft wurde er für die Familie Mosca damals von Andreas Löwe, der ein Faible für diese Familie hat, aus der er mit Sirius einst einen Gruppe I-Sieger im Stall hatte.

In dem von Calif angeführten Feld sah man die beiden Grewe-Pferde in der Gegenseite ganz außen unter den Bäumen, das war die Taktik des Champion-Trainers gewesen. Als es in den Schlussbogen hinein ging, übernahm Millionaire die Spitze, hinter ihm sah man Calif und Schwarzer Peter, dann war auch schon Sea Bay zu sehen, während der 3,1:1-Favorit Antero als Vorletzter, und der Röttgener Ariolo als Letzter durch den Bogen kam.

Im Einlauf machte Adrie de Vries kurzen Prozess, setzte den Hengst an der Außenseite ein, wo Sea Bay schnell das völlig überlegene Pferd war. Neun Längen Vorsprung hatte der New Bay-Sohn im Ziel vor dem Außenseiter Schwarzer Peter, hinter dem See Hector die Dreierwette komplettierte. Damit ist Sea Bay der überlegenste Siegerin im Winterfavoriten seit 2008. Damals gewann Globus mit zehn Längen Vorsprung.

„Gute Pferde bringen dich auf die richtige Spur. Der Trainer hat eine gute Wahl gemacht, die Außenbox zu beantragen. Ich kam händevoll in die Gerade und musste nur auf den Knopf drücken“, so Siegjockjey Adrie de Vries, der nach dem Rennen aber schnell aus dem Sattel von Sea Bay sprang, da dieser nach dem Rennen nicht ganz sauber ging.

„Es war schon viel Meinung im Stall. Die Arbeit am Montag war so gut, dass wir schon mit viel Mumm ins Rennen gegangen sind. Und es war unser Plan, außen zu gehen. Er geht nun in die Winterpause“, so Siegtrainer Henk Grewe nach dem Rennen.

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