Schweiz-Triumph f?r Dr.Andreas Bolte und Jimmy Quinn

Die Alten laufen wie die Jungen. Gemeint sind die älteren Semester, die der Lengericher Trainer Dr. Andreas Bolte in seinem Stall hat. So gewann kürzlich der neunjährige Power Unit in Le Croise-Laroche ein Handicap besseren Zuschnitts. Noch eine Etage höher war nun am Sonntag im schweizerischen Dielsdorf der achtjährige Standy Dancer erfolgreich, der unter Jimmy Quinn (Foto) den über 2475 Meter führenden Grand Prix LGT Jockey Club zu seinen Gunsten entschied und damit den Erfolg aus dem Jahr 2002 wiederholte.

Der Fabulous-Dancer-Sohn bewies wieder einmal seine Stärke auf den Linksbahnen und gewann den mit 60.000 Franken dotierten Höhepunkt der Dielsdorfer Saison 2004, die mit diesem Renntag zu Ende ging, mit einer Länge Vorsprung vor dem lange in Front liegenden Glavalcour. Das war zugleich die Revanche für die letztjährige Niederlage, als Glavalcour mit klarem Vorsprung die Oberhand behalten hatte.

„Standby Dancer hatte einen guten Rennverlauf, ist sehr stark gelaufen. Der Boden war schon schwer, schließlich hatte es in den letzten drei Tagen stark geregnet. Mit seinem kurzen schnellen Speed hat er die Entscheidung zu seinen Gunsten herbei geführt“, erklärte der Trainer, für den sich die Verpflichtung von Jimmy Quinn in jedem Fall gelohnt hat.

Unter Wert geschlagen blieb der favorisierte Song Writer aus dem Stall von Carmen Bocskai, der in erster Linie an den Bodenverhältnisse gescheitert sein dürfte. Der Hengst passierte zahlreiche Längen hinter dem siegreichen Standby Dancer als Sechster das Ziel, während der von John Hillis gerittene Moon Star Achter wurde.

Wie Dr. Andreas Bolte mitteilte, wird Standby Dancer seinen nächsten Start in einem Gruppe-III-Rennen beim Oktober-Meeting in Baden-Baden bestreiten.

Ein Erfolgserlebnis hatte Jockey Georg Bocskai eine Stunde zuivor gehabt, als er mit dem zweijährigen Happy-Boy, der von Ruedi Buser trainiert wird, den über die Meile führenden Grand Prix Adnovum Informatik (30.000 Franken) gewann. Für den eigenen Stall steuerte Bocskai den weiter verbesserten Sullano auf den zweiten Platz, der eine Länge hinter dem Sieger einkam.

Das den dreijährigen Schweizer Pferden vorbehaltene Swiss Classic endete mit dem Sieg von Mister Claudio, der wie Happy-Boy aus dem Stall von Ruedi Buser stammt. Der Brief-Truce-Sohn entschied die 2300-Meter-Prüfung mit neun Längen Vorsprung vor dem Lavirco-Sohn Tenderly.

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