Schweden war Trumpf am Samstag auf der Galopprennbahn in Hoppegarten. In der 111. Austragung des Großen Preises von Berlin, Hoppegartens Super-Sprintrennen, sorgten Swedish Shave als Erster und Terroir als Dritter für eines fast perfekten Triumph des schwedischen Besitzers Sten Thynell in diesem 1300 Meter – Rennen. Den Spielverderber spielte ausgerechnet Championjockey Andrasch Starke, der den Hengst Chagall (unser Foto zeigt den Hengst bei der Parade vor den Tribünen) kurz vor dem Ziel noch an Terroir vorbeibugsierte und seinem Pferd damit den Platz des besten deutschen Pferdes im Rennen sicherte.
Auf Platz vier kam nach schlechtem Rennverlauf Peter Schiergens Barrow Creek. Für den Sprinter-Star war die Bude zu, als Jockey Jimmy Quinn zum Angriff ansetzte. Barrow Creek bleibt vom Pech verfolgt. Erst einen Platz dahinter kam Irish Man unter Andreas Suborics ins Ziel, der als 26:10-Favorit ins Rennen gegangen war. Bei sechs Starts war er bisher immer Erster oder Zweiter geworden, jetzt ist diese Serie gerissen.
Dass nach dem Sieg von Swedish Shave nicht die schwedische, sondern die französische Nationalhymne gespielt wurde, liegt an dessen Trainingsort. Besitzer Sven Thynell lässt den Dreijährigen in Frankreich von Ryan Gibson trainieren. Sebastian Hamel ritt den zur erstaunlichen Quote von 175:10 ins Rennen gegangenen Hengst zum Sieg. Besitzer Thynell wollte ursprünglich mit Gerald Mosse antreten, der entschied sich aber zu einem Auftritt in Ascot. Dort landete er fast zeitgleich zu Swedish Shaves Hoppegartener Sieg mit Hightory auf dem dritten Platz in den King Georg VI and Queen Elizabeth Diamond Stakes.
Wie erwartet überhaupt keine Chance hatte Aidrous im Großen Preis von Berlin. Ein paar Leute haben ihn (Quote 1190:10) zwar auch noch gewettet, 27 Längen hinter dem vorletzten Western Bullet trudelte er aber als Letzter ins Ziel.
