Ein packendes Schwarzgold-Rennen sahen die Zuschauer im Weidenpescher Park als ‚Aufwärmer‘ für das Mehl-Mülhens-Rennen. Nach einem Klasseritt von Eduardo Pedroza kam Gestüt Fährhofs Monsun-Tochter Quelle Amore hauchdünn gegen die stark endende Winterkönigin Nordtänzerin hin. Dritte wurde dahinter die englische Gaststute Souvenance.
Es war ein packendes Finale, denn als Quelle Amore an der Innenseite die von Beginn an führende Prescott-Stute Souvenance in den Griff bekommen hatte, war die Angelegenheit noch lange nicht geregelt, denn Meter für Meter kam die Winterkönigin Nordtänzerin unter Champion Filip Minarik näher. Doch der Pfosten kam für die Wittekindshoferin, die als 34:10-Favoritin angetreten war, zu früh.
So blieb in dem mit 65.000 Euro dotierten Gruppe II-Rennen nur der zweite Platz für die Schiergen-Stute. Ein starkes Rennen lief als Vierte auch die noch sieglose Samerous aus dem Quartier von Hans Blume.
‚Sie ist mein Derbypferd. Sie hat eine Nennung im Preis der Diana und in den Oaks d’Italia. Wegen der Linienführung in Düsseldorf bin ich etwas skeptisch. Ich werde mir genau überlegen, wo sie läuft‘, so Trainer Andreas Wöhler.
‚Die Siegerin hatte ein besseres Rennen als wir, konnte innen durchschlüpfen, während ich außen herum musste‘, so Nordtänzerins Jockey Filip Minarik nach dem Rennen.
Quelle Amore wurde zugleich zum ersten Gruppesieger für Helmut von Fincks Gestüt Park Wiedingen. Die Qsar-Schwester wechselte einst in Baden-Baden für 170.000 Euro in den Besitz des Gestüts Fährhof. ‚Ein rundum toller Tag‘, fasste Züchter Helmut von Finck den Erfolg zusammen, konnte sich nur wenige Minuten nach Quelle Amores Erfolg über einen sehr guten zweiten Platz von Soldier Hollow auf Gruppe I-Level freuen.