Nur noch wenige Tage bis zum vierten World Series-Rennen auf deutschem Boden. Der Countdown für das Millionenrennen an der Oos läuft auf Hochtouren. Am Sonntag Nachmittag steht fest, wer sich die 12 WM Punkte und die Superbörse von 500.000 Euro eingestrichen hat.
Einer der heißen Favoriten auf den Bugatti-Titel ist Next Desert. Der Derbysieger von 2002 hat sich in Köln nach einer eher durchwachsenen Comebackform im Mercedes Benz-Preis (hinter Epalo und Salve Regina) wieder von besserer Seite präsentiert, zeigte sich auf der Heimatbahn deutlich gesteigert. Platz zwei erreichte hinter seinem Derbynachfolger Dai Jin. Sicher keine Schande.
Und Next Desert soll noch einmal einen Sprung gemacht haben. Besser als vor dem Ehrenrang im Credit Swiss-Pokal soll der Desert Style-Sohn drauf sein. „Next Desert hat am Montagmorgen sehr gut gearbeitet und hat mich bei seiner Abschlussarbeit überzeugt. Er hat zusammen mit Epalo gearbeitet und ist wirklich gut drauf“, so Schütz, der bisher als einziger deutscher Trainer überhaupt das WM-Event gewann.
Seit dem Jahr 2000 hat der Große Preis von Baden das WM-Siegel. Samum, Morshdi und Marienbard trugen sich seitdem in die Siegerliste des Gruppe I-Rennens ein. Zweimal in Folge war für die Deutschen nichts zu holen. Nun will Schütz diese Serie brechen und seinen zweiten World Series-Coup feiern.
Um die Chancen dafür zu optimieren, sattelt der Kölner auch Storm Trooper. Zwar wurde dem Monsun-Sohn beim letzten Start im Deutschland Preis von Sabiango der Wind doch deutlich aus den Segeln genommen, und doch glaubt Schütz auch an die Chance des Ullmann-Cracks.
„Storm Trooper gefällt mir aktuell besser als je zuvor. Er überzeugt mich morgens sehr und ist deutlich gereift. Die Abschlussarbeit für den Großen Preis war sehr gut, und ich würde sagen, dass er in besserer Form ist als vor dem Deutschen Derby. Mit Sicherheit steht er aber auch vor der schwersten Aufgabe seiner Karriere, hat aber als Dreijähriger auch Gewichtsvorteile“, so Schütz.
Dieser ist mit einer Gewinnsumme von knapp 1,8 Millionen Euro in Deutschland aktuell eine Klasse für sich. Der Championats-Champagner kann in Weidenpesch schon einmal auf Eis gelegt werden. Der Trainer-Titel ist nur noch Formsache.
Ob nun allerdings ausgerechnet der Derbydritte Storm Trooper die Gewinnsumme des Schütz-Quartiers über die 2 Millionen-Grenze katapultiert, ist eher fraglich. Im Deutschland-Preis hatte der dreijährige Fuchs nie eine Siegchance. Sabiango verwies ihn leicht und locker in die Schranken. Mitte der Geraden schien dem Sturm die Luft auszugehen.
Die Distanz ist aber kein Problem, Herr Schütz? „Nein, wegen der 2400 Meter-Strecke mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Ich bin mir sicher, dass er mit der Distanz keine Probleme hat, sogar noch über einen weiteren Weg kommen würde. Für beide Pferde wäre es natürlich von Vorteil, wenn es noch ein wenig regnen würde.“











