Dotiert mit 34.000 DM über eine Strecke von 2100 Metern führt am 1. Mai das Hauptereignis des Münchener Renntages. Neun Pferde kommen an den Start des Preises der Merck, Finck und Co. Privatbankiers. Schaut man sich das Starterfeld genauer an, so könnte man meinen, daß es sich hier um mehr als ’nur‘ um ein Listenrennen handelt.
Der Fahrstuhl soll für viele der Kandidaten im Laufe der Saison auf einer höheren Etage halten. Am Start sind veritable Gruppe-Pferde.
Angeführt wird das Feld vom Lokalmatador und Figge-Aushängeschild Aboard. Der im Millenniumsjahr so großartig aufgelegte Hengst startet unter Christian Czachary mit dem Auftrag ‚Sieg‘ in die Saison.
‚Aboard ist sehr gut drauf. Zwar war seine letzte Arbeit nicht ganz so gut, aber er ist auch ein sehr phlegmatischer Typ. Am Sonntag morgen wird er noch einmal einen Spritzer gehen. Christian Czachary kommt extra am Morgen, um ihn zu reiten bevor er dann nach Dresden fährt‘, so Trainer Figge am Donnerstag gegenüber GaloppOnline.de.
Figge, der als Gegner in erster Linie Diamante und Bedford Forrest sieht, hat das Ziel klar definiert: ‚Ich bin hoffnungsvoll und das Ziel ist es, zu gewinnen.‘
Dieses Ziel hat auch das Team von Bedford Forrest. Der Hengst, der auf Gruppe-Level als Dritter in Bremen in die Saison startete, wird von Andreas Helfenbein geritten. Dieser berichtet von einer guten Abschlußarbeit am Mittwoch. Helfenbein, der momentan erster Mann bei Peter Rau ist, weiter: ‚Er hat das erste Rennen sehr gut verkraftet und fühlt sich riesig. Ich bin frohen Mutes das er gut laufen wird. Ich habe ihn zwar in der Arbeit nicht geritten, weiß aber, dass diese sehr gut war.‘
Unter dem Asien-Held Andreas Suborics starten Fährhofer Interessen. Der Derbystarter Diamante meldet sich zurück. ‚Er läuft zum ersten Mal wieder. Da muß man erst einmal abwarten. Diamante hat aber schon gut gearbeitet und wir rechnen uns schon eine Platzchance aus‘, so sein Jockey.
Aus dem Krefelder Stadtwald werden mit Pappus und Aljaarif von Mario Hofer zwei Pferde ins Rennen geschickt. Andreas Boschert, erster Mann bei Hofer, hat sich für den Ritt auf Pappus ausgesprochen.
Sambakönig, die Ex-München-Vertretung March Groom und der Schlenderhaner Terek komplettieren das Feld des Listenexamens, eines von 10 Rennen in München-Riem.
