Im Preis der Merck Finck & Co Privatbankiers, einem Listenrennen über den Weg von 2000 Metern, kam es in München zu einem nicht ganz erwarteten Ergebnis.
Am Ende hatte der Schlenderhaner Terek die Nase vorne, siegte knapp vor dem heranfliegenden Außenseiter Sambakönig, der lange keine freie Passage gefunden hatte. Platz drei des Examens ging mit Luca ebenfalls an einen Außenseiter. Erst als fünftes Pferd wurde Terek, Verwandter des Super-Sprinters Tertullian, am Totalisator geführt. Mit 74:10 wurde der Sieg am Toto belohnt. Im Sattel des Hengstes saß der aufstrebende zweite Mann des Asterblüte-Stalles, Filip Minarik.
‚So habe ich mir das gedacht. Ich habe mir das Rennen speziell ausgesucht, da Terek vom Gewicht sehr gut hinein gepasst hat. Auch der Ritt von meinem Jockey war sehr gut‘, so Trainer Peter Schiergen, der das Rennen am TV-Schirm vom Mülheimer Raffelberg mitverfolgt hatte.
Wo es für Terek weitergeht, ist derweilen noch nicht klar. Trainer Schiergen weiter: ‚Ob wir jetzt direkt in Grupperennen gehen, bleibt abzuwarten. Aber ein Gruppe-Pferd ist er, im letzten Jahr war er ziemlich von der Rolle. Vielleicht gehen wir nach Baden-Baden.‘
Ein Pferd, das Iffezheim sicher im Visier hat, ist der Zweitplazierte Sambakönig. Bei für ihn unpassendem Boden, die Skala zeigte gutes Geläuf an, lieferte der achtjährige Gruppesieger unter Adrie de Vries eine ausgezeichnete Vorstellung. Hätte der Hengst einen besseren Rennverlauf gehabt, ‚wäre mit Sicherheit noch mehr drin gewesen‘, ist sich Assistenztrainer Thomas Horwart sicher.
Horwart erläutert: ‚Bei diesem Boden ist er ein Bomben-Rennen gelaufen. Auch der Ritt war klasse. Als die Lücke aufging, war es zu spät. Jetzt geht er wohl mit Bonvivant zusammen nach Baden-Baden, um dort im Großen Mercedes-Benz-Preis zu starten.‘