Was für ein Tag für das traditionsreiche Gestüt Schlen-derhan und seinen Trainer Peter Schiergen. Gegen die einheimische und auch gegen starke englische Konkurrenz setzten sich ihre Hengste Königstiger und Idealist im Gran Criterium (Gruppe I, 1600 m, 330.000 Euro) durch, waren am Ende vor dem Englander Hearthstead Wings sogar eins-zwei!
Dabei bedarf es jedoch des Zielfotos, um die beiden Schlenderhaner zu trennen. Und schließlich hatte die zweite Farbe Königstiger unter Filip Minarik gegen den ‚gemeinten‘ Idealist mit Andreas Suborics sogar knapp die Nase vorne, siegte mit einem Kopf-Vorsprung.
Viel verdienen konnte man dabei am Italien-Toto jedoch nicht, denn dort gibt es die Stallwette, so dass der Toto nur 39:10 lautete. Einzeln notierte Königstiger bei 130:10 und Idealist bei 100 für 10 Euro Einsatz.
Für Tiger Hill war es natürlich als Beschäler ein Riesenerfolg, denn die beiden Erstplatzierten stammen von dem Danehill-Sohn ab. Als Sohn des Ausnahme-Beschälers Danehill dürfte Tiger Hill durch diesen Erfolg nun auch großes internationales Interesse geweckt haben.
Schon zuvor konnte man im Gestüt Schlenderhan ein gutes Ergebnis verzeichnen, als die Stute Kitcat im Premio Sergio Cumani (Gr.III, 1600 m, 110.000 Euro) unter Andreas Suborics nur eine halbe Länge hinter der Engländerin Snow Goose, aber noch vor der Französin Secret Melody blieb. Somit waren genau die drei Pferde vorne, die schon zuletzt in Köln in einem ähnlichen Rennen die Dreierwette gebildet hatten.
Andreas Suborics kam schon im ersten Rennen des Tages zu einem Sieg, als er den von Hans-Jürgen Gröschel trainierten Zweijährigen Lord Areion im Premio Eupili (LR, 1200 m, 77.000 Euro) auf den ersten Platz steuerte.