Es wird wohl eine der schwersten Aufgaben seines bisherigen Galopper-Lebens werden. Am Sonntag startet der Schlenderhaner Tertullian in Deauville im Prix Maurice de Gheest. Das Rennen gehört der Europa Gruppe I an und führt über die Distanz von 1300 Metern. Und in Deauville gilt: Wo Gruppe I draufsteht, ist auch Gruppe I drin.
Für den Sieg in diesem Sprintexamen winken dem erfolgreichen Pferd knapp 200.000 DM. Wenn Tertullian den Scheck mit einer Summe in dieser Höhe eingaloppieren will, wird er es alles zeigen müssen. Denn in dem Neun-Pferde-Feld findet man die klangvollen Namen einiger europäischer Spitzen-Sprinter.
Gleich zwei Hengste sattelt Europas wohl erfolgreichster Trainer Aidan O`Brien. Im selben Dress wie Montjeu rückt der Hengst Minardi in die Boxen ein. Mehrfach war der Galopper des Coolmore-Imperiums in diesem Jahr auf der Insel siegreich, belegte bei seinem letzten Start in Ascot allerdings nur den achten Platz. Denselben Dress wie Minardi (Frederic Sanchez) trägt der dreijährige King Charlemagne. Mit Three Points ist auch das Godolphin-Imperium in dem Gruppe I-Rennen vertreten.
Tertullian wird das Rennen um 15.05 Uhr aus Startbox Nummer 9 angehen. Auf seinem Rücken sitzt dann Mister 100%, Filip Minarik. Dieser ist mit dem Turbaine-Sohn noch ungeschlagen und könnte nun den fünften Treffer mit dem Hengst erzielen. Doch diesmal geht es gegen Coolmore und Godolphin. Schlenderhan ist bereit für den Paukenschlag.
