Dass das Henkel-Rennen, die deutschen 1.000 Guineas, ins Ausland geht, das ist nichts Außergewöhnliches, dass aber nun auch schon die Trials von internationalen Gästen gewonnen werden, das ist neu. So ist es am Samstag in Düsseldorf geschehen, als die von Henri-Alex Pantall trainierte französische Gaststute Valdoura (Foto) mit Christophe Patrice Lemaire den Düsseldorfer Stutenpreis gewann.
Für die deutschen Favoritinnen gab es dagegen eine ziemlich deutliche Schlappe. Denn auf den Plätzen zwei, drei und vier landeten mit Vive la Vie, Finora und Grand Place weniger stark gewettete Pferde, erst dann folgten Arbitrage (Fünfte), Lady Annina (Siebte) und Saldenehre (Neunte und damit Letzte).
‚Ich hatte mit meiner Stute ein optimales Rennen, in der Geraden waren wir früh vorne, aber sie ist eine harte Stute und zog immer wieder an‘, sagte Christophe Patrice Lemaire, der Jockey der Stute, die für Schweizer Farben angetreten war.
Die Kondition, die die Valanour-Tochter (60:10) durch ihren Saint-Cloud-Start hatte, könnte letztlich den Ausschlag zu ihren Gunsten gegeben haben.
Ein starkes Rennen lief Vive la Vie, mit der Trainer Uwe Ostmann sehr zufrieden war. ‚Sie hatte im Schlussbogen zwei Stopps, sonst wäre es noch wesentlich enger geworden, vielleicht hätte sie sogar gewonnen‘, so der Mülheimer Trainer.
Wie die Drittplatzierte Finora, die sogar noch sieglos ist, führt der Weg der Auenquellerin ins Henkel-Rennen, während die Siegerin für den Klassiker keine Nennung besitzt. Platz vier ging an die Ebbesloherin Grand Place, die entweder im Henkel-Rennen oder im Badener Festa-Rennen laufen soll.
Keine Erklärung hatte Trainer Andreas Schütz für das Laufen der Wittekindshoferin Saldenehre. Die Stute führte bis Mitte der Geraden, war dann aber auf einen Ruck geschlagen.
‚Das stimmte mit den Trainingsleistungen nicht über ein‘, so Schütz. Die Highest Honor-Tochter sollte unter Wert geschlagen gewesen sein.