Das lange Warten hat ein Ende. Nach seinem schweren Sturz auf Proud Generation am 27. September des letzten Jahres in München-Riem, bei dem er sich u. a. einen Jochbeinbruch zuzog, ist der 57-jährige Erwin Schindler wieder völlig hergestellt und bestreitet nach der sechsmonatigen Pause am Sonntag in Herxheim wieder seine ersten Ritte. „Wenn die Lizenz bis dahin aus Köln zugestellt ist. Am Freitag habe ich sie dorthin geschickt, warte auf die Rücksendung.‘
Dann kann es für den Kultjockey (Foto) wieder losgehen. ‚Wenn die Lizenz da ist, werde ich auch reiten. Gesundheitlich geht es mir ausgezeichnet. Auch bei den täglichen Arbeiten habe ich keine Probleme gehabt. Im Moment fühle ich mich jedenfalls pudelwohl“, so Deutschlands ältester aktiver Reiter, der mit seinen 1311 Flach- und 7 Hindernissiegen immer noch die Nummer zwei hierzulande darstellt.
Übertroffen wird er lediglich von Champion Andrasch Starke, der mit 1.326 Erfolgen in der Statistik verzeichnet ist. Schindler, der seit Mitte Januar wieder bei den Trainern Schalter und Bach ausreitet, will mit zwei Ritten das Comeback bestreiten. „Es handelt sich um zwei Pferde von Uli Thomas“, so der Jockey, der nach eigenen Angaben heiß auf die Rennen ist. „In der letzten Woche haben wir die ersten schnellen Arbeiten absolviert, das wirkte wie elektrisierend.“
