Schiergen will Channons 5. Trophy-Treffer verhindern

Wenn Mick Channon zu Anfang des Jahres seinen Textmarker zügt und den Terminkalender durchgeht, streicht er sich ein Datum ziemlich schnell an – den ersten Freitag im September (manchmal fällt der Renntag auch noch in den August). Dann will der englische Coach und Ex-Fußballnationalspieler nach Iffezheim. Das Zukunfts-Rennen, inzwischen unter dem Titel Maurice Lacroix-Trophy, eines der wichtigsten Zweijährigen-Rennen auf deutschem Boden, hat es Channon angetan.

Aber wenn er in dem Gruppe II-Rennen, das mitterweile eine Dotierung von 92.500 Euro auf der 1200 Meter-Strecke aufweist, antritt, dann ist diese Expedition auch stets perfekt vorbereitet.
Erfolge mit Flying Squaw (1995), Muchea (1996), Golden Silca (1998) und Checkit (2002) haben das bereits hinreichend dokumentiert.

Und am Freitag, bei der 130. Auflage, könnte der Weg zum Sieg erneut über Channon führen. Auf Gruppe-Parkett platzierte sich sein Hengst Mokabra bereits. In den Farben des mächtigen Darley Stud und mit Ted Durcan im Sattel wird der Cape Cross-Sohn sicher jede Menge Vertrauen genießen.

Die heimischen Vertreter sind nicht einfach auseinanderzudivieren. Werner Baltromei vertraut auf eine Doppelspitze – Donatello (Zweiter im Oppenheim-Rennen nach langer Führung) mit Stalljockey Ian Ferguson und die damals Viertplatzierte Letitzia (Andrasch Starke).

Brandgefährlich wirkt auch Rennstall Directas Marabout Directa (Jiri Palik), der im Hamburger Sierstorpff-Rennen kaum besser als mit seinem dritten Rang beginnen konnte, seither allerdings nicht mehr am Ablauf war und seinen Bezwinger Aristaios (Terry Hellier) nun ein Kilo günstiger antrifft.

Mit Aristaios versuchte es Bruce Hellier zwischendurch im BMW Auktionsrennen in Köln, wo er unter Höchstgewicht jedoch keine Rolle spielte. „Der Boden war zu trocken, er galoppierte nicht sehr schön“, rekapituliert Hellier.

Nicht so richtig verbessern konnte sich zuletzt Santita Rosita (Norman Richter), die in Hamburg als Fünfte einkam, danach in Bad Doberan eine unerwartete Niederlage bezog.

Dagegen könnte Slawomira (Andreas Suborics) alle Rechnungen durchkreuzen. Die Schlenderhaner Zweijährigen aus dem Stall von Peter Schiergen (Foto) laufen sehr schnell. Und auch ihr Treffer zum Einstand in Bremen (Toto 13:10) kam alles andere als überraschend.

Ein formidables Rahmenprogramm offeriert der Internationale Club am vorletzten Meetingstag an der Oos. Zehn Rennen sind es diesmal geworden, wobei der Coolmore Stud – Baden-Baden-Cup (Listenrennen), der Schwarzwald-Cup (Ausgleich I) und der Preis des Murgtals (Hürden-Listen-Rennen) die tragenden Säulen bilden.

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