Schiergen siegt für Schiergen – Nächster Halt die „Union“?

Bei einer Quote von 3,3:1 als Co-Favorit in den Preis der Digitalen Filiale, ein Sieglosenrennen für den Derbyjahrgang, gestartet, waren am Vatertag in Dortmund viele Augenpaare auf den Debütanten Schiergen gerichtet.

Passenderweise vom Kölner Trainer Peter Schiergen trainiert, konnte der Brametot-Sohn den Erwartungen, die nicht nur sein Umfeld in ihn hat, dann auch gleich bei seinem Rennbahneinstand gerecht werden.

Von Siegjockey Leon Wolff schon in sehr guter Haltung in den Einlauf gebracht, brauchte es nur eine kurze Aufforderung bis der Asterblüte-Starter das Heft in die Hand genommen hatte und zeitig als Sieger feststand. Schiergen ist ein Bruder von Straight, kostete als Jährling bei der BBAG 40.000 Euro.

„Es wäre natürlich schön gewesen, wenn dieses Rennen ein paar Wochen früher stattgefunden hätte. Jetzt müssen wir sehen, wie wir weiter vorgehen. Eine Nachnennung für die Union steht zumindest im Raum, auch wenn das zeitlich sehr knapp werden würde. Eine andere Möglichkeit ist ein Siegerrennen – allerdings könnte es dann mit der Qualifikation eng werden. Nach dem heutigen Auftritt bleibt es auf jeden Fall spannend“, so Sebastian J. Weiss, dem der Sieger zusammen mit Wanja Sören Oberhof gehört. Mit Mr Hollywood waren beide schon einmal Zweite im Deutschen Derby. Gibt es jetzt einen neuen Anlauf auf das Blaue Band?

Weit hinter dem vom Gestüt Karlshof gezogenen Sieger mit Derbynennung wurde es in der Geraden einmal ziemlich eng. Letztlich zum Nachteil der von Marcel Weiß trainierten Vitalia, die von ihrer Stallgefährtin Barbie Girl der Ansicht der Rennleitung nach rennentscheidend behindert wurde. Folgerichtig drehten die Stewards den Einlauf auf den Plätzen zwei und drei.

Natürlich hatte Trainer Peter Schiergen seine Zustimmung gebeben, das Pferd nach ihm zu benennen – wie schnell er sein würde, war da noch nicht klar. Bei der Auktion war er noch namenlos gewesen.

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