Ihr Sieg in Berlin-Hoppegarten beim zweiten Start im Handicap hatte schon sehr gut ausgesehen. Gegen schweres Geläuf hat sie demnach auch nichts einzuwenden. Alles passend vor dem Zug also für Peter Schiergens Schlenderhanerin Ibicenca (3,3:1) am Freitag in Baden-Baden im abschließenden Ausgleich III über 2400 Meter.
Und die Gegebenheiten wusste die Guiliani-Tochter dann auch im Rennen perfekt für sich zu nutzen. Wie schon bei ihrem letzten Sieg in der Hauptstadt kam sie mit dem Vordertreffen in den Einlauf und setzte sofort ihren Angriff.
Zunächst sah es so aus, als würde die Domstädterin einen Spaziergang absolvieren, so gut ging sie, als es in die Gerade ging. Am Ende wurde es dann aber noch einmal eng, als Mount Everest, der zwischenzeitlich geführt hatte und kurz geschlagen schien, bärenstark zurückkämpfte und der Siegerin noch einmal richtig auf den Zahn fühlte.
Nach dem Rennen ertönte auch sofort die Sirene der Rennleitung, die den Ausgang folgerichtig überprüfte. Mit dem Ergebnis, dass Ibicenca gute 250 Meter vor dem Ziel zwar eine Walzenbreite nach außen tendiert war, dabei aber keinen Gegner entscheidend behindert hatte. Sie hatte kurz Mount Everest irritiert, der dadurch auch den am Ende drittplatzierten Wöhler-Vertreter Almenkönig kurz an seinem Angriff hinderte. Letzterer war am Ende aber doch noch deutlich zurück und auch der Steinberg-Schützling auf Rang zwei musste die Siegerin auf den letzten Metern ziehen lassen, beide gingen zum Zeitpunkt der Behinderung auch nicht besser als die Siegerin. Es blieb daher also alles so wie es auf dem Rasen gekommen war. Ibicenca – Mount Everest – Almenkönig hieß der letzte Einlauf am Freitag in Iffezheim. Emmeci komplettierte die Viererwette (383,10:1). Für den Siegtrainer als auch den Siegjockey war es der jeweils dritte Tagessieg, der zweite gemeinsame.
