Er wurde bis auf 2,1:1 heruntergewettet und das Vertrauen in den Ebbesloher Dhitjari war dementsprechend groß. Wie man nach dem Rennen bemerkt hatte, auch zurecht, denn der Mehmas-Sohn aus der eigenen Zucht wurde den Vorschusslorbeeren gerecht.
Nach einem starken zweiten Platz beim Lebensdebüt in Mülheim ließ sich Siegreiter Bauyrzhan Murzabayev dieses Mal auf gar nichts ein. Er platzierte Dhitjari aus dem Stall von Peter Schiergen direkt neben der Pacemakerin Gracia und ging dann in der 1300 Meter-Prüfung auch schon sehr früh in der Zielgeraden mit dem Favoriten in Front.
Doch der Sieg war noch lange nicht unter Dach und Fach, denn in Gestalt von Tulpar fühlte das am Toto am zweitstärksten gewettete Pferd dem Favoriten gehörig auf den Zahn. Doch wie schon in Hamburg zog Tulpar erneut nicht über den Gegner hinweg und musste sich so wieder mit dem zweiten Platz begnügen. Der Schützling von Trainer Henk Grewe musste sich unter Leon Wolff mit einem Hals geschlagen geben.
Nach dem Passieren der Ziellinie war der Sieg jedoch noch nicht klar, denn die Rennleitung überprüfte kurzzeitig das Geschehen. Dr. Philipp Biermann von der Rennleitung gab allerdings schnell bekannt, dass das Ergebnis stehen bleiben würde. „Es gab einen kleinen Moment, als sich die beiden Pferde berührten. Der Sieger war jedoch das immer besser gehende Pferd“, sagte der Chef der Rennleitung im Kölner Absattelring. Somit wurde Dhitjari dann zum Sieger im Großen Preis der Cölner Hofbräu FRÜH KG, dem ersten Auktionsrennen der Zweijährigen in dieser Saison, hochgezogen.
Drei Längen hinter dem führenden Duo rettete die lange führende Gracia (Andreas Suborics/Hugo Boutin) den dritten Platz gegen Düx (Markus Klug/Michael Cadeddu) über die Linie. Für Murzabayev und Schiergen war es der zweite Tagessieg nach dem Erfolg mit Narkoan im Ausgleich II.